29. September 2020 – Stefan Angele

Plus 1,4 Prozent

Der HVV wird zum neuen Jahr teurer

Bus- und U-Bahnfahren in Hamburg wird im nächsten Jahr teurer - und zwar um durchschnittlich 1,4 Prozent. Der HVV begründet dies mit Kostensteigerungen im Öffentlichen Personennahverkehr. Es gibt aber auch Vergünstigungen ab 2021.

HOCHBAHN U-Bahn in der HafenCity
Foto: jns.stm / Shutterstock.com

Im HVV-Tarif wird sich einiges ändern. Es gibt Preissenkungen aber auch Preissteigerungen. Während die Ticketpreise allgemein um 1,4 Prozent steigen, soll es für Schüler ab 2021 deutlich günstiger werden.

HVV-Preise steigen um 1,4 Prozent

Insgesamt werden die allgemeinen Ticketpreise aber um 1,4 Prozent steigen. Der HVV begründet dies mit Kostensteigerungen im öffentlichen Nahverkehr. Verkehrssenator Anjes Tjarks erklärt, dass die Inflationsrate schlichtweg weitergegeben werde. "Relativ werden die Tickets aber sogar günstiger, denn einen Großteil der zusätzlichen Kosten trägt die Stadt", erklärt Tjarks. Die echten Kostensteigerungen seien demnach deutlich über der Inflationsrate.

Für Schüler wird es günstiger

Für die Hamburger Schüler wird das HVV-Ticket ab dem Schuljahr 2021 dagegen günstiger. "Ab dem 1.08 wollen wir die Schülerkarten von etwa 42 Euro im Monat auf 30 Euro im Monat im Abo senken, sodass in Zukunft alle Schüler für 30 Euro im Monat fahren können", verkündet Tjarks. Das günstigere Ticket wird vom Senat der Hansestadt mit zehn Millionen Euro im Jahr bezuschusst. Schulsenator Ties Rabe (SPD) sagte, die Schülerkarte und weitere Vergünstigungen für Kinder entlasteten Hamburgs Familien und ermöglichten Schülerinnen und Schülern mehr Mobilität in der Stadt.

Weitere Tickets werden günstiger

Außerdem ist die Kindertageskarte ab dem nächsten Jahr nicht erst ab 9 Uhr, sondern ganztägig gültig und der Online-Rabatt für Einzel- und Tagekarten wird dauerhaft bei 7 Prozent bleiben.

HVV baut Angebot zum Fahrplanwechsel aus

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, sagte, der ÖPNV sei ein wichtiger und unverzichtbarer Baustein für die Mobilitätswende in Hamburg. Ziel sei es, dass mittelfristig alle Hamburger binnen fünf Minuten Zugang zu einem öffentlichen Verkehrsangebot haben. Der HVV kündigte am Dienstag dazu an, zum Fahrplanwechsel im Dezember das Verkehrsangebot weiter zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise längere Züge und zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn, neue zuschlagfreie Buslinien auf bisherigen Schnellbus-Strecken, zahlreiche Verbesserungen im Regionalverkehr und nicht zuletzt im Busverkehr im Hamburger Umland.

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