12. Oktober 2020 – Stefan Angele
Alle 30 Minuten soll ab dem 13. Dezember zwischen Hamburg und Berlin en Zug fahren. Das hat die Deutsche Bahn in einer Pressemitteilung am Sonntag (11.10.) erklärt und dabei ihren neuen Fahrplan vorgestellt.
Erster Baustein für den Deutschlandtakt
"Ich freue mich über diesen guten Startschuss für den Deutschlandtakt", sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer laut einer Pressemitteilung. Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember werde die Anzahl der Züge zwischen Hamburg und Berlin von 46 auf bis zu 60 Züge täglich wachsen. Weitere Strecken des Deutschlandtakts seien in Planung. Auf der Strecke Berlin-Hamburg steige das tägliche Sitzplatzangebot um 6.000 Plätze auf 36.000. Ab Juni fahren auch neue ICE-Züge mit 13 statt der üblichen 12 Wagen auf der Strecke Hamburg-Frankurt-Chur.
Bahn weitet Angebot deutschlandweit aus
Mit dem Fahrplanwechsel wächst das tägliche Sitzplatzangebot im Fernverkehr der Deutschen Bahn um 13.000 auf 213.000 Plätze, wie das Unternehmen ankündigte. "Zum 13. Dezember bringen wir mehr Angebot, Komfort und mehr Sitzplätze in neuen Zügen auf die Schiene als je zuvor", hieß es von Fernverkehrschef Michael Peterson. Der Bund unterstützt die Bahn mit Milliarden, damit für mehr Klimaschutz mehr Menschen Zug fahren, statt ins Auto oder Flugzeug zu steigen. Bis 2026 soll die Sitzplatzkapazität im Fernverkehr um weitere 20 Prozent wachsen.
Neuerungen auch bei Flixtrain
Auch auf den zwei Strecken des privaten Fernzug-Anbieters Flixtrain gibt es Änderungen zum 13. Dezember. Die Züge auf der Strecke Köln-Hamburg werden erstmals auch in Bremen halten.
Fahrkarten werden teurer
Neben neuen Angeboten wird es aber auch teurer für Bahnfahrer. Zum Fahrplanwechsel steigen demnach die Fahrkartenpreise im Fernverkehr um durchschnittlich ein Prozent. Super-Sparpreise und Sparpreise bleiben demnach unverändert, ebenso die Preise für die Bahncards 25 und 50. Fahrkarten zum sogenannten Flexpreis verteuern sich im Schnitt um 1,5 Prozent, für Streckenzeitkarten und die BahnCard 100 liegt der Aufschlag im Durchschnitt bei 1,9 Prozent. Die Bahn erinnerte daran, dass die Preise noch zu Jahresbeginn um zehn Prozent gesunken waren. Grund war eine Mehrwertsteuersenkung.
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