01. September 2025 – Chiara-Lee Haartje

Dramatischer Sonntag:

Drei Wasserrettungseinsätze gleichzeitig in Hamburg

Drei Wasserrettungseinsätze innerhalb kürzester Zeit fordern die Einsatzkräfte in Hamburg. Feuerwehrtaucher werden per Hubschrauber zu den Einsatzorten gebracht. Ein Mensch stirbt trotz aller Rettungsversuche.

Polizei Hamburg, Polizei
Polizei I Foto: Felix Marx / Shutterstock.com

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01.09.2025
Jetzt reinhören: Drei Wasserrettungseinsätze am Sonntag mit Markus Steen
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Am Sonntag, den 31. August 2025, kam es in Hamburg fast zeitgleich zu drei dramatischen Wasserrettungseinsätzen. Die Feuerwehr musste Tauchergruppen per Hubschrauber zwischen den Einsatzorten transportieren. Ein Mensch konnte nur noch tot geborgen werden.

Einsatz 1: Person treibt in der Elbe – Großsuche in Blankenese

Gegen 17:26 Uhr ging der erste Notruf bei der Rettungsleitstelle ein: Eine Person sei im Bereich Strandweg in Hamburg-Blankenese in der Elbe treibend gesehen worden. Augenzeugen hatten kurz zuvor noch Sichtkontakt zur betroffenen Person.

Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen mit Booten der Feuerwehr, DLRG, Polizei, einem Rettungshubschrauber und einer Suchdrohne konnte die vermisste Person nicht gefunden werden. Gegen 20:00 Uhr wurde die Suche erfolglos eingestellt. Rund 50 Einsatzkräfte waren etwa zweieinhalb Stunden im Einsatz.

Einsatz 2: Vermisste Person im See hinter dem Allermöher Deich

Nur 12 Minuten nach dem ersten Einsatz, um 17:38 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem weiteren Wasserrettungseinsatz nach Hamburg-Allermöhe alarmiert. Eine Person war im See hinterm Horn untergegangen und nicht mehr aufgetaucht.

Da die erste Tauchergruppe bereits in Blankenese im Einsatz war, musste die zweite Einheit alarmiert und durch einen "MultiBel-Alarm" weiteres Personal aus der Freizeit aktiviert werden. Die Suchmaßnahmen mit Hubschrauber, Booten und Sonargeräten blieben auch hier erfolglos. Gegen 21:00 Uhr wurde der Einsatz beendet. Etwa 40 Einsatzkräfte waren rund dreieinhalb Stunden im Einsatz.

Einsatz 3: Tragisches Ende bei Suche in der Alster

Um 18:42 Uhr – nur rund eine Stunde später – wurde ein weiterer Notfall gemeldet: In Hamburg-Uhlenhorst, nahe der Schönen Aussicht, sei eine Person unter einem Steg in der Alster nicht wieder aufgetaucht.

Ersthelfer vom Löschzug begannen sofort mit der Suche. Taucher, die zuvor in Blankenese eingesetzt waren, wurden per Hubschrauber zur Alster gebracht. Doch noch vor ihrem Eintreffen fanden Einsatzkräfte die vermisste Person leblos unter Wasser. Reanimationsversuche blieben erfolglos. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die Betreuung der betroffenen Personen. Etwa 40 Einsatzkräfte waren eine Stunde im Einsatz.

Koordinierte Rettung unter extremem Zeitdruck

Die drei Einsätze stellen die Rettungskräfte vor enorme logistische Herausforderungen. Die Feuerwehr Hamburg setzte alles daran, trotz der parallelen Ereignisse schnell Hilfe zu leisten – mit Booten, Sonartechnik, Tauchern und Hubschraubern. Solche zeitlich geballten Einsätze sind außergewöhnlich und verlangen den Beteiligten Höchstleistungen ab.

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(Quelle: dpa)

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