18. Juni 2025 – Isabell Wüppenhorst

Die euch überzeugen

Drei gute Günde um Sonntags früh zum Altonaer Fischmarkt zu gehen

Freiwillig am Sonntagmorgen aufstehen? Wir versprechen euch: Es lohnt sich! Wir haben drei überzeugende Argumente gesammelt.

Fischmarkt Hamburg
Foto: Sun_Shine / Shutterstock.com

Seit 1703 lockt der traditionsreiche Markt am Elbufer Frühaufsteher – und alle, die es werden wollen – mit einem besonderen Mix aus Hamburger Charme, lauten Marktschreiern und einer großen Auswahl an frischen Produkten. Wer sich sonntags also noch vor dem ersten Kaffee aus dem Bett quält, wird gleich mehrfach belohnt. Hier haben wir drei gute Gründe für euch zusammengefasst, sonntags im Morgengrauen zum Altonaer Fischmarkt zu gehen:

1. Fischbrötchen zum Frühstück – frischer geht’s nicht

Schon im frühen 18. Jahrhundert mussten die Fischer ihre Ware vor dem Kirchgang in die Küchen der feinen Herren liefern. Diese Tradition lebt weiter: Ab 5 Uhr (im Winter ab 7 Uhr) duftet es am Hafenbecken nach Matjes, Backfisch und Räucheraal. Ein noch warmes Brötchen mit fangfrischem Fisch in der Hand, die Elbe im Blick – und die Welt ist plötzlich ganz einfach. Wer mag, gönnt sich dazu einen heißen Kaffee und lauscht dem Geklapper der Möwen.

2. Schnäppchen & Alles‑Mögliche‑Paradiese

Auf rund 20.000 m² stapeln sich Obstkörbe, Blumen, Pflanzen, Klamotten, Souvenirs und Krimskrams aller Art. Etwa 180 Händler versuchen allesamt die besten Deals anzupreisen. Die legendären Marktschreier packen so lange oben drauf, bis selbst der größte Korb zu klein wird. Wer früh da ist, sichert sich:

  • Prall gefüllte Obst‑ oder Gemüsekörbe
  • Frische Backwaren und Wurst direkt vom Erzeuger
  • Ausgefallene Pflanzen für Balkon und Garten
  • Textilien und Kuriositäten, die man im Laden nie finden würde

3. Party in der Fischauktionshalle

Und nach dem Fischbrötchen & Shoppen? Direkt nebenan schlägt die Fischauktionshalle ihr eigenes Kapitel auf: Livemusik von Rock bis Jazz, gut gelaunte Nachtschwärmer von der Reeperbahn, die den letzten Club gegen den Fischmarkt tauschen. Wer noch tanzen will, tanzt; wer schon müde ist, genießt einfach den Soundtrack zum zweiten (oder dritten) Frühstück.

Bonus: Elb‑Sonnenaufgang inklusive

Im Sommer steigt die Sonne gegen 5 Uhr über den Kränen des Hafens empor. Während Hamburg noch schläft, glitzert die Elbe, Möwen ziehen Kreise und am Horizont erwacht der Containerhafen. Ein perfekter Moment für ein Erinnerungsfoto – und ein Grund mehr, den Wecker auf absurd früh zu stellen.

Fazit

Ob frisch belegtes Fischbrötchen, kauflustiges Schnäppchenjagen oder tanzbare Livemusik – der Altonaer Fischmarkt belohnt alle Frühaufsteher mit einer Mischung aus Genuss, Trubel und echter Hamburger Lebensfreude. Und wer die goldene Morgensonne über der Elbe erlebt, weiß: Es hat sich gelohnt, einmal im Jahr (oder auch öfter) in aller Herrgottsfrühe aufzustehen.

Öffnungszeiten

Jeden Sonntag wird's hier für Frühaufsteher und Frühaufsteherinnen ein echtes Erlebnis:

  • Im Sommer: 5:00 - 9:30 Uhr
  • Im Winter: 7:00 - 9:30 Uhr

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