26. Juli 2023 – Stefan Angele

Brennender Autofrachter in der Nordsee

Droht in der Deutschen Bucht eine Ölkatastrophe

Schiff droht zu kentern

Vor der niederländischen Wattenmeerinsel Ameland ist am Mittwoch (26.07.) ein Feuer auf einem Frachtschiff mit rund 3.000 Autos ausgebrochen. Ein Mensch sei ums Leben gekommen, teilte die Küstenwache mit. Die übrigen 22 Mitglieder der Besatzung konnten demnach gerettet werden.

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26.07.2023
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Sorge vor Ölkastrophe wächst

Angesichts des brennenden Schiffes wächst nun auch an der deutschen Nordseeküste die Sorge vor einer drohenden Ölkatastrophe. Ein Ölunfall könne eintreten, wenn der Autofrachter etwa infolge großer Hitze instabil werde und sinke, sagte der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste (SDN), Gerd-Christian Wagner, am Mittwoch (26.07.) der Deutschen Presse-Agentur. "Insbesondere dann, wenn der Bunker betroffen ist und dann das Schweröl ausläuft."

Behörden sollten sich auf Ernstfall vorbereiten

Durch aktuell vorherrschende Westwinde könne ausgetretenes Öl im Katastrophenfall womöglich auch die Deutsche Bucht erreichen. Behörden in Deutschland sollten sich grundsätzlich auf so ein Szenario einstellen, sagte der SDN-Vorsitzende. Noch gebe es aber wenig Informationen zur Lage auf dem Frachter, sagte Wagner, der auch Bürgermeister der Stadt Varel in Friesland in Niedersachsen ist. "Wichtig ist, dass diese Havarie schnellstmöglich von den Behörden in den Griff bekommen wird."

Rettungskräfte tun ihr Möglichstes

Zuvor hatten bereits niederländische Umweltschützer Sorgen über große Umweltschäden geäußert. In der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste sind eigenen Angaben zufolge rund 200 Mitglieder, etwa Kommunen, Naturschutzvereine und Verbände zusammengeschlossen. Die "Fremantle Highway" ist mit knapp 3.000 Autos beladen und war unterwegs von Bremerhaven nach Ägypten, als gegen Mitternacht rund 27 Kilometer nördlich der Wattenmeerinsel Ameland das Feuer ausbrach. Rettungskräfte versuchen inzwischen alles, um den Frachter zu stabilisieren und das Feuer zu löschen.

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(Quelle: dpa)

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