22. August 2022 – Stefan Angele
Verstärkte Verkehrskontrollen an den Schulen
Erstklässler starten ins Schulleben: Vorsicht im Straßenverkehr
Foto: Radio Hamburg
Pünktlich zum Start des neuen Schuljahres hat die Hamburger Polizei die Durchführung umfangreicher Verkehrskontrollen im Umfeld von Schulen angekündigt. Ziel dieser Kontrollen sei es, die Sicherheit vor allem im Bereich der rund 230 Hamburger Grundschulen noch weiter zu erhöhen sowie Eltern und Begleitpersonen zu sensibilisieren, teilte die Polizei am Montag (22.08.) mit.
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Schwerpunktkontrollen vor Grundschulen
Vor allem das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit und die Missachtung von Fußgängerüberwegen seien für die Schulkinder, denen es noch an Sicherheit im Umgang mit dem Straßenverkehr mangele, besonders gefährlich. Die erhöhte Kontrolldichte dient insbesondere dem Schutz der 17.000 Kinder, die Mitte August in Hamburg eingeschult wurden und die zusammen mit den Fünftklässlern am Montag (22.08.) und Dienstag (23.08.) gemeinsam in das neue Schuljahr starten. Die Schwerpunktkontrollen sollen bis zum 9. September durchgeführt werden. Der Fokus liegt dabei auf Geschwindigkeitsüberschreitungen und der Missachtung von Fußgängerüberwegen. "Unsere Botschaft ist ganz klar in den nächsten Wochen ganz besonders auf Kinder achten, die die Straße überqueren, sehr rücksichtsvoll und lieber langsamer fahren und lieber mal anhalten", so Ulf Schröder, Leiter der Verkehrsdirektion.
Ältere Schüler wollen Vorbilder sein
Passend zum Start der Erstklässler hat die Hamburger Polizei am Montag (22.08.) als Auftakt an der Grundschule im Turmweg in Rotherbaum kontrolliert. Mitgeholfen haben dabei auch 3. und 4. Klässler, die unter anderem Aufklärungsflyer an Autofahrer verteilt haben. Sie haben uns erzählt, dass sie Vorbild für die Schulanfänger sein wollen:
22.08.2022
Schüler wollen Vorbilder für Schulanfänger sein
Hamburgs Grundschüler starten ins neue Schuljahr
Verzicht auf Elterntaxis
Zum Schulstart rufen zudem Verkehrsclubs und Kinderschützer dazu auf, dass Eltern ihre Kinder möglichst selbstständig zur Schule kommen lassen - also zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Roller. Andernfalls drohe vor vielen Schulen nach den Sommerferien wieder ein allmorgendliche Verkehrschaos, verursacht durch Eltern-Taxis, erklärten der Verband Bildung und Erziehung, das Deutsche Kinderhilfswerk und der ökologische Verkehrsclub.
Kinder können viel durch Schulweg lernen
Kinder, die allein oder in Gruppen zur Schule kommen, lernten dabei, sich selbstständig und sicher im Verkehr zu bewegen. Auch fördere ein aktiver Start in den Tag die körperliche und geistige Entwicklung und sorge dafür, dass sie im Unterricht entspannter sind und sich besser konzentrieren können. Größere Kindergruppen könnten sich zu einem sogenannten Laufbus zusammenschließen und Treffpunkte vereinbaren, um von dort gemeinsam und sicher zur Schule oder in den Kindergarten zu kommen, hieß es weiter. Die Verbände riefen zugleich Auto- und Lastwagenfahrer dazu auf, besonders vorsichtig zu fahren. Laut Schröder ist die eigene Erfahrung im Straßenverkehr die wichtigste Erfahrung, die Kinder im Verkehr machen könnten, denn nur dadurch würden die Kinder nachhaltig lernen.
Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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