08. August 2022 – Zoe Groening (deaktiviert 16.07.24)

"Jahrhundertprojekt"

Fördermittel für die neue U-Bahnlinie U5 sollen in den kommenden Monaten beantragt werden

Bei dem Ausbau der U4 hatte der Bund damals rund 50 Prozent der Projektkosten übernommen. In den kommenden Monaten sollen jetzt auch für die geplante U5 Fördermittel beantragt werden. Die Stadt erhofft sich mindestens einen hohen dreistelligen Millionenbetrag.

Geistertunnel, U-Bahn
Foto: Herdik Herlambang, Shutterstock

Hamburg wird voraussichtlich in den kommenden Monaten beim Bund Fördermittel für die neue U-Bahnlinie U5 beantragen. Der Bund habe mit Beginn der Hamburger Sommerferien eine neue Förderrichtlinie erlassen, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) dem Hamburger Abendblatt. Auf dieser Basis werde jetzt der Förderantrag erarbeitet. "Das ist aber ein Prozess, der sich auch noch über mehrere Monate hinziehen wird."

Die Hälfte der Kosten könnten übernommen werden

Bei der erhofften Bundesförderung dürfte es mindestens um einen hohen dreistelligen Millionenbetrag gehen. "In der Regel werden zwischen einem Drittel und der Hälfte der Gesamtkosten eines großen Infrastrukturprojekts gefördert", heißt es vom städtischen Verkehrsbetrieb Hamburger Hochbahn zum Milliardenprojekt U5. Beim bislang letzten großen Ausbauprojekt, der Linie U4 in die HafenCity, hat der Bund demnach etwa 50 Prozent der Projektkosten übernommen.

Hochbahn betitelt die U5 als "Jahrhundertprojekt"

Allein für den ersten, 5,8 Kilometer langen Abschnitt U5-Ost sind bislang Kosten von gut 1,75 Milliarden Euro im Gespräch. Das gesamte U5-Projekt umfasst eine Strecke von insgesamt rund 24 Kilometern und wird von der Hochbahn als "Jahrhundertprojekt" bezeichnet. Um die Finanzierung der Bauarbeiten unabhängig von Fördermitteln sicherzustellen, sollen mit dem nächsten Doppelhaushalt 2023/24 900 Millionen Euro in das "Sondervermögen Schnellbahnausbau" eingezahlt werden, wie Tjarks ankündigte. "Das wird dann insgesamt 1,45 Milliarden Euro beinhalten, um zunehmend einen hamburgischen Anteil an der Finanzierung abzusichern."

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(Quelle: dpa/lno)

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