05. Mai 2021 – Stefan Angele

Förderband in Flammen

Feuerwehr verhindert Katastrophe im Kraftwerk Tiefstack

Feuer im Heizkraftwerk Tiefstack
Foto: Lars Ebner

Im Heizkraftwerk Tiefstack in Hamburg-Billbrook ist am frühen Dienstagabend (04.05.) ein Feuer ausgebrochen. Nach Angaben der Feuerwehr geriet ein Förderband in Brand, auf dem Kohle in die Verbrennungsanlage transportiert wird. Es habe eine starke Rauchentwicklung gegeben. Menschen waren jedoch nicht in Gefahr, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Der ursprüngliche Verdacht, dass sich das Feuer auf ein Kohlesilo ausgebreitet haben könnte, bestätigte sich zunächst nicht.

Löscharbeiten dauerten bis in den Morgen

Feuerwehrleute sägten das Förderband am späten Abend teilweise auf, um zu den Brandnestern vorzudringen. Man rechne mit Löscharbeiten bis in die Nacht, sagte der Feuerwehrsprecher weiter. Die Wärmeversorgung der Hamburger sei trotz des Brandes nicht gefährdet gewesen. Anwohner wurden vor der Rauchentwicklung gewarnt. Die Feuerwehr war zu Spitzenzeiten mit vier Löschzügen, Sondereinsatzfahrzeugen und mehr als 100 Feuerwehrleuten im Einsatz. Die Feuerwehr konnte den Brand im Heizkraftwerk bis zum Morgen gegen 2 Uhr erfolgreich löschen. Das teilte ein Sprecher am Mittwochmorgen (05.05.) mit. Die Brandstelle werde noch kontrolliert.

Tiefstack liefert Wärme für fast ganz Hamburg

Das Heizkraftwerk Tiefstack deckt einen Großteil des Hamburger Fernwärmebedarfs. Bereits 1917 hatten die Hamburgischen Electricitäts-Werke hier ihr erstes Großkraftwerk in Betrieb genommen. Die heutige Anlage stammt aus dem Jahr 1993. Das Heizkraftwerk ist für die Grundlast ausgelegt. Die Anlage wird derzeit noch mit Steinkohle betrieben. Bis spätestens 2030 soll in Tiefstack der Einsatz von Kohle beendet werden.

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