12. Oktober 2022 – Zoe Groening (deaktiviert 16.07.24)
Eine Forschungsgruppe der Universität Hamburg wird in den nächsten vier Jahren die Deutsche Sprache genauer unter die Lupe nehmen. Vor allem die Verwendung von Pronomen steht dabei im Mittelpunkt. Das Projekt soll mit zwei Millionen Euro gefördert werden.
Eine neue Forschungsgruppe unter Leitung der Universität Hamburg erhält zwei Millionen Euro für die Erforschung von Pronomen. "Wir, Sie, du, es: Jede und jeder von uns benutzt täglich Pronomen, doch wann werden sie wie verwendet? Das will ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern herausfinden", teilte die Universität am Mittwoch (12.10) mit. Dafür erhalte die Forschungsgruppe unter Leitung von Wolfgang Imo, Professor am Institut für Germanistik der Universität Hamburg, über vier Jahre rund zwei Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Pronomen können viel über soziale Beziehungen aussagen
"Pronomen stellen nicht nur einen Bezug her, sondern sagen auch etwas über die Beziehungen aus, zum Beispiel zu einer Person. So verrät etwa die Entscheidung für Duzen oder Siezen viel über soziale Beziehungen", hieß es. Und auch das Personalpronomen "wir" könne je nach Kontext jemanden einschließen, aber auch herablassend wirken wie bei der Frage "Haben wir denn schon unsere Tabletten genommen?" Die Pronomen sollen sowohl über die Epochen vom Althochdeutschen bis heute als auch aktuell in unterschiedlichsten medialen Zusammenhängen betrachtet werden.
Weitere News On Air
Weitere Nachrichten aus Hamburg, Deutschland und der Welt hört ihr immer zur vollen Stunde bei uns im Programm. Holt euch einfach unsere kostenlose App, hört uns über euren Smartspeaker oder schaltet mit einem Klick unten auf den Playbutton das Webradio ein. Zum Nachhören gibt's das Ganze natürlich auch noch mal als Podcastangebot.
Hier geht's zum Programm von Radio Hamburg
Radio Hamburg Live Stream
Eure Mega-Hits für die schönste Stadt der Welt und dazu alle wichtigen News aus Hamburg, Deutschland und der Welt hört ihr bei uns im Programm.