10. Juni 2025 – Chiara-Lee Haartje

Pech oder Aberglaube?

Freitag, der 13.: Fakten und Hintergründe zum „Unglückstag“

Freitag, der 13., gilt als Unglückstag – doch warum eigentlich? Von historischen Ereignissen bis zu abergläubischen Mythen: Wir beleuchten die Fakten hinter dem berüchtigten Datum und zeigen, warum manche Menschen ihn fürchten und andere ganz gelassen bleiben.

Freitag der 13.
Foto: vimolsiri.s Shutterstock

Wie oft fällt ein Freitag auf den 13.?

Ein Freitag, der 13., kommt häufiger vor, als viele denken: Mindestens einmal, höchstens dreimal im Jahr fällt ein 13. Tag eines Monats auf einen Freitag. In einem normalen Kalenderzyklus von 400 Jahren passiert das etwa 688 Mal.

Ursprung des Aberglaubens

Die Angst vor der Zahl 13 und dem Freitag hat verschiedene historische Wurzeln:

  • Im Christentum gilt die Zahl 13 als Unglückszahl, weil beim letzten Abendmahl Jesus mit seinen zwölf Jüngern saß – Judas, der Verräter, war der 13.
  • Der Freitag wurde mit negativen Ereignissen in Verbindung gebracht, wie der Kreuzigung Jesu.
  • Eine populäre Theorie: Am Freitag, dem 13. Oktober 1307, ließ der französische König Philipp IV. die Tempelritter verhaften – ein blutiges Kapitel der Geschichte.

Wissenschaftlich betrachtet

Aus Sicht der Wissenschaft gibt es keinen Beweis, dass an einem Freitag, dem 13., mehr Unglücke passieren als an anderen Tagen. Studien zeigen, dass Menschen an diesem Tag eher vorsichtiger sind – und damit sogar weniger Unfälle passieren können.

Die Angst hat einen Namen

Die Angst vor Freitag, dem 13., hat einen medizinischen Namen:
Paraskavedekatriaphobie – ein echtes Zungenbrecher-Wort! Manche Menschen meiden an diesem Tag Reisen, Arztbesuche oder wichtige Entscheidungen.

Popkultur und Freitag der 13.

Der Glaube an das Pech des Tages wurde auch durch Filme und Bücher verstärkt. Die „Freitag der 13.“-Horrorfilmreihe, die 1980 startete, hat das Datum endgültig zum Synonym für Angst und Schrecken gemacht.

Pech oder Panikmache?

Ob man Freitag, den 13., fürchtet oder ihn als gewöhnlichen Tag betrachtet, ist eine Frage der persönlichen Einstellung. Für die einen ein Tag wie jeder andere, für die anderen ein Datum mit düsterem Ruf. Fakt ist: Der Aberglaube lebt – auch ohne Beweise.

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