29. Dezember 2023 – Isabell Wüppenhorst

Das wird teurer

Gebühren steigen in Hamburg zum 1. Januar

Neues Jahr, neues Glück - bei den städtischen Gebühren ist das in Hamburg nicht in jedem Fall so. Mit dem Jahreswechsel müssen die Bürgerinnen und Bürger in manchen Bereichen tiefer in die Tasche greifen.

Stadtreinigung Hamburg, Müllabfuhr, Müllmann
Foto: Stadtreinigung Hamburg

Vor dem Hintergrund gestiegener Preise und neuer Tarifabschlüsse müssen die Hamburgerinnen und Hamburger im neuen Jahr auch bei den städtischen Gebühren Erhöhungen in Kauf nehmen. Eine entsprechende Verordnung hatte der Senat bereits Anfang Dezember beschlossen. Demnach muss beispielsweise für die Reinigung öffentlicher Wege, die Hausmüllentsorgung oder die Sielnutzung mehr bezahlt werden. Auch Trinkwasser wird im kommenden Jahr in Hamburg teurer.

Gebührenanpassung für städtische Leistungen

Im Schnitt lägen die Gebührenanpassungen für städtische Leistungen zwischen drei und zehn Prozent, hatte Finanzsenator Andreas Dressel nach dem Senatsbeschluss gesagt. "Der Senat prüft jährlich die städtischen Gebühren auf Kostendeckung. Hierbei sind für das Jahr 2024 insbesondere gestiegene Kosten durch Tarifabschlüsse und die Inflation zu berücksichtigen." In den Bereichen, in denen bereits Tarifabschlüsse erzielt worden seien, schlage die Gebührenanpassung deshalb tendenziell eher mit zehn Prozent zu Buche.

Hauseigentümer, vor deren Grundstücken laut Wegeverzeichnis die Stadtreinigung für Ordnung und Sauberkeit sorge, müssten ab dem kommenden Jahr 8,5 Prozent höhere Gebühren für die Reinigung zahlen, was bei einer Straßenfront von 15 Metern bei wöchentlicher Reinigung einem Plus von neun Euro im Jahr entspreche. Mit monatlich 2,17 Euro mehr wird den Angaben zufolge ein durchschnittlicher Hamburger Haushalt in einer Geschosswohnung bei der Müllentsorgung belastet. Hier steigen die Gebühren zum Jahreswechsel um im Schnitt sogar 11,8 Prozent.

Kosten für die Abwasserentsorgung in Hamburg steigen

Für die Abwasserentsorgung werden in Hamburg künftig statt 2,19 Euro pro Kubikmeter 2,31 Euro fällig - ein Plus von 5,5 Prozent. Die Einleitung von Niederschlagswasser steigt um rund 5,3 Prozent von 76 auf 80 Cent je Quadratmeter bebauter, überbauter oder befestigter und in das Sielnetz einleitender Grundstücksfläche.

Für das Wasser aus dem Hahn werden laut Hamburg Wasser ab dem 1. Januar statt 1,98 Euro inklusive Umsatzsteuer pro Kubikmeter 2,09 Euro fällig - eine Steigerung von knapp 5,6 Prozent. Einen Lichtblick für das neue Jahr hatte Dressel auch zu bieten: "Erfreulich ist, dass wir die Bau- und die Parkgebühren für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gewerbetreibenden stabil halten konnten, hier wird es zum 1. Januar 2024 keine Erhöhung geben."

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(Quelle: dpa)

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