10. Oktober 2022 – Zoe Groening (deaktiviert 16.07.24)
Seit dem Jahr 2019 lassen sich Freizeit und Umweltschutz in Hamburg verbinden. Bei der GreenKayak-Initiative kann man umsonst mit dem Kayak in Hamburgs Gewässern umher paddeln und Müll sammeln. In diesem Jahr wurden 8,5 Tonnen aus dem Wasser gefischt.
GreenKayak-Paddler haben in diesem Jahr mehr Müll aus der Alster und anderen Hamburger Gewässern gefischt. 2.165 mal seien Paddler mit den kostenlosen Leih-Kayaks der dänischen Umweltinitiative aufs Wasser gegangen, teilte die Umweltbehörde am Montag (10.10) zum Saisonende mit. Das waren zwar etwas weniger als im vergangenen Jahr (2267). Die Menge des gesammelten Mülls stieg demnach aber von rund 6,3 auf gut 8,5 Tonnen.
Eine Idee aus Dänemark
"Freizeit, Natur und Engagement in einem, das ist die GreenKayak-Initiative", erklärte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). Er freue sich "über die vielen Freiwilligen, die beim Paddeln Müll sammeln und Umweltschutz betreiben". Seine Behörde unterstützt die seit 2019 in Hamburg laufende Initiative. Nach Kopenhagen und Aarhus war Hamburg die erste Stadt außerhalb Dänemarks, in der die GreenKayaks zu Wasser gelassen wurden. Inzwischen gibt es sie unter anderem auch in Berlin, Dublin, Stockholm und Bergen.
Fünf Verleihstationen in Hamburg
Die grünen Boote können in Hamburg bei fünf Verleihstationen rund um Alster, Kanäle, Gose-Elbe und Bille umsonst für zwei Stunden ausgeliehen werden. Ausgestattet sind sie neben Schwimmwesten auch mit einem Eimer und zwei Müllgreifern. Eine Gewässerkarte gibt Auskunft, welche Bereiche nicht befahren werden sollten, um Vögel oder Pflanzen zu schützen. Im Anschluss an jede Tour wird die jeweils gesammelte Müllmenge gewogen und registriert. Saisonstart ist im April.
10.10.2022
Marc Elvers aus der Nachrichtenredaktion über die Erfolge der GreenKayak-Initiative im Jahr 2022