Grotes Pimmelgate geht in die nächste Runde

Erst vor wenigen Wochen stand Hamburgs Innensenator Andy Grote im Auge eines Shitstorms, weil die Polizei nach einer Beleidigung gegen ihn beim Kurznachrichtendienst Twitter gegen den mutmaßlichen Urheber aus der Sicht vieler unverhältnismäßig vorging. Der Streit rund um das Wörtchen "Pimmel" in Verbindung mit dem SPD-Politiker geht aber nun wohl in die nächste Runde...

Aufkleber auf dem Kiez

Wegen beleidigender Aufkleber gegen den Innensenator ermittelt mittlerweile der Staatsschutz. Zeitungsberichten zufolge haben Polizisten auf St. Pauli rund 20 gelbe Sticker mit Bezug zum so genannten Pimmelgate-Tweet entfernt. Sie sind demnach als Beweismittel sichergestellt worden. Weitere Aufkleber sind bisher noch nicht aufgetaucht.

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Grote hat mit Entfernung nichts zu tun

Die Polizei betont, dass die Aufkleber mit der Aufschrift "Andy, Du bist so 1 Pimmel" nicht im Auftrag von Grote entfernt wurden und auch das Strafverfahren nicht auf Grotes Betreiben hin eingeleitet wurde. Diese Gerüchte hatten in sozialen Medien zuvor die Runde gemacht. Laut "Mopo" hätten die Beamten die Aufkleber auf Streife sogar selbst entdeckt und sichergestellt. Der Innensenator hat sich bisher noch nicht zu den Ermittlungen geäußert.

Grote und sein Pimmelgate

Stein des Anstoßes war Anfang September 2021 eine Razzia bei einem Twitter-Nutzer auf St. Pauli, der Grote darin als "Pimmel" bezeichnet hatte, die zwischenzeitlich für einen Sturm der Entrüstung unter dem Hashtag #pimmelgate in den sozialen Medien sorgt. Bei der Durchsuchung durch sechs Beamte in der Bernhard-Nocht-Straße am Mittwochmorgen (08.09.) ging es laut Staatsanwaltschaft um den Vorwurf der Beleidigung und die Feststellung, wer genau den Tweet veröffentlicht hat. Dem Innensenator wurde vorgeworfen die Polizei für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Grote war sich allerdings keiner Schuld bewusst und auch der Senat stellte sich in dem Fall hinter den Politiker.

Foto: Bloomicon / Shutterstock.com

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