14. September 2025 – Sebastian Tegtmeyer
Beim ersten Nord-Süd-Schlager nach sieben Jahren zwischen dem HSV und Bayern München in der 1. Bundesliga wurden den Hamburgern schon früh die Grenze aufgezeigt. Trotzdem bemüht sich Coach Polzin Optimismus.
Trotz der 0:5-Klatsche in München und dem Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz bemüht sich der HSV um Optimismus. Trainer Merlin Polzin und seine Fußballer klammern sich an die zweite Halbzeit, als sie gegen den FC Bayern nur noch ein Gegentor kassiert hatten. "Wir sind standhaft geblieben", sagte Nicolai Remberg. "Wir sind mit einer besseren Energie rausgekommen. Deswegen muss ich ja aus dem Spiel auch etwas Positives nehmen und bin trotzdem stolz, dass wir bis zum Ende Gas gegeben haben, auch wenn wir die erste Halbzeit einfach verpennt haben."
Der Aufsteiger vermasselte vor allem die Anfangsphase
Schon nach einer halben Stunde stand es 0:4. Es drohte eine ähnliche Abfuhr wie bei den beiden 0:8 oder dem 2:9, die der HSV in München schon hinnehmen musste. "Wir reißen uns den Arsch auf, wir lassen uns hier nicht abschlachten", das hatten sich die Hamburger laut Remberg in der Halbzeit geschworen. "Wir haben gesagt: Wir kommen raus, zeigen ein anderes Gesicht mit den Wechseln. Und ich glaube, dann hat man es von außen auch gesehen."
Coach Polzin: "Werden daraus lernen"
"Auf die zweite Halbzeit müssen wir aufbauen. Wir müssen das Spiel schnell abhaken", betonte der Mittelfeldspieler und erinnerte: "Wir spielen nächste Woche gegen Heidenheim, das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns und deshalb bringt es nichts, sich vier, fünf Tage darüber Gedanken zu machen." Heidenheim als punktloses Tabellenschlusslicht und der HSV als Vorletzter bestreiten am nächsten Samstag in Hamburg das Bundesliga-Kellerduell.
"Wir werden daraus lernen", sagte Coach Polzin zum Auftritt in München. Mit der ersten Halbzeit und der fehlenden Aggressivität in den Zweikämpfen sei er nicht einverstanden gewesen, betonte er. Nach dem Seitenwechsel habe seine Mannschaft ihm und den mitgereisten Fans dann aber "definitiv ein anderes Gesicht gezeigt". Allerdings räumte der Trainer dabei ein, dass "auch der FC Bayern einen Gang zurückgeschaltet hat".
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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