Hadag Streik: Von Donnerstag 04.00 Uhr bis Samstag 4.00 Uhr

Pendler in Hamburg müssen sich auf Einschränkungen einstellen: Die Hadag-Fähren werden 48 Stunden bestreikt, und auch der Elbtunnel könnte zur Geduldsprobe werden. Verdi ruft die Beschäftigten der Tunnelbetriebszentrale und der Autobahnmeistereien zum Warnstreik auf. Staus und Ausfälle sind zu erwarten.

Verdi Warnstreik I Foto: geogif / Shutterstock.com

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12.03.2025

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Hadag-Fähren legen Betrieb für 48 Stunden lahm

Hamburgs Fährverkehr wird durch einen 48-stündigen Warnstreik erheblich eingeschränkt. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Hadag Verkehrsdienste GmbH (HADAG) dazu aufgerufen, von Donnerstag (4.00 Uhr) bis Samstag (4.00 Uhr) die Arbeit niederzulegen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen. Verdi fordert für die Beschäftigten eine Lohnerhöhung um 18 Prozent, mindestens jedoch 625 Euro mehr monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite hat bislang lediglich 5,0 bis 6,65 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten angeboten.

Staus am Elbtunnel erwartet

Auch Autofahrer müssen sich auf erhebliche Behinderungen einstellen. Die Beschäftigten der Tunnelbetriebszentrale der Autobahn GmbH wurden ebenfalls zum Warnstreik aufgerufen. Die Arbeitsniederlegung beginnt am Donnerstag um 18.00 Uhr und dauert bis Freitag um 10.00 Uhr. In dieser Zeit können Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses im Elbtunnel nicht ausgeschlossen werden.

Weitere Tunnel in Hamburg betroffen

Neben dem Elbtunnel sind auch weitere innerstädtische Tunnelsysteme vom Streik betroffen. Dazu zählen die Überdeckelungen Schnelsen und Stellingen auf der Autobahn A7 sowie der Wallring- und Krohnstiegtunnel in der Innenstadt. Verdi erklärte, dass während des Warnstreiks eine Notdienstvereinbarung gilt, die den Schutz der Betriebstechnik sicherstellt, jedoch nicht den regulären Betrieb der Verkehrsüberwachung.

Warnstreik der Autobahnmeistereien

Zusätzlich wurden die Beschäftigten der Autobahnmeistereien Othmarschen und Stillhorn, der Verkehrszentrale Nord sowie der Niederlassung Heidenkampsweg zu einem ganztägigen Warnstreik am Freitag aufgerufen. Diese Mitarbeitenden sind für die Überwachung, Steuerung und Instandhaltung des Elbtunnels zuständig, weshalb mit weiteren Verkehrsproblemen zu rechnen ist.

Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst

Hintergrund der Streiks sind die laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen. Verdi fordert eine Tariferhöhung um acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeberseite hat diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Am Freitag beginnt in Potsdam die dritte Tarifrunde.

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(Quelle: dpa/lno)