25. Oktober 2023 – Isabell Wüppenhorst
Die Hamburg Towers sind gegen Tel Aviv klar unterlegen. Das Hochrisiko-Spiel findet mit massivem Polizeipersonal statt, viele Zuschauer kommen jedoch gar nicht.
Die Veolia Towers Hamburg haben in einem Hochrisiko-Spiel gegen den israelischen Verein Hapoel Shlomo Tel Aviv im Eurocup mit 72:111 (42:59) klar verloren. Wegen der Eskalation im Nahost-Konflikt galten strenge Sicherheitsvorkehrungen rund um die Basketballbegegnung. Zuschauer durften keine Taschen, Trommeln oder Banner mitbringen, wurden vor dem Betreten der Arena sehr gründlich abgetastet.
Hochrisiko-Spiel schlug sich auf Zuschauerzahl nieder
Das Hochrisiko-Spiel schlug sich auch auf die Zuschauerzahl nieder: Bei 2032 verkauften Karten erschienen lediglich 1078 Zuschauer. Die knapp 200 Gästefans waren unter großem Polizeischutz zur Arena begleitet worden. Unter den Gästefans waren auch zahlreiche Anhänger des Fußballclubs FC St. Pauli, da zwischen beiden Fan-Lagern eine Freundschaft besteht. Die Gastmannschaft befand sich nach Angaben des Vereins bereits seit Mitte vergangener Woche in Hamburg. Die Spieler hatten Namen junger Israelis, die im Grenzgebiet zum Gazastreifen getötet worden waren, auf ihre Schuhe geschrieben.
Towers kamen schlecht in die Partie
Die von Cheftrainer Benka Barloschky trainierten Towers kamen schlecht in die Partie, lagen schnell mit 1:8 hinten. Die Hamburger nahmen die erste Auszeit und fanden anschließend besser in die Begegnung, Tel Aviv überzeugte jedoch mit Effizienz. Das erste Viertel endete mit 19:36. Die Towers kamen auch dank eines überragenden Vincent King zwischenzeitlich auf neun Punkte heran, zur Halbzeit stand es jedoch bereits 42:59. Forward Lukas Meisner konnte mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch nicht weiterspielen.
Anschließend zogen die Gäste davon, die Towers kamen kaum mit der individuellen Klasse Tel Avivs zurecht. In das Schlussviertel gingen die Towers mit einem Spielstand von 57:86. Der Tel-Aviv-Anhang feierte im letzten Viertel bereits ausgiebig - das Duell war längst entschieden.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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