02. Mai 2022 – Stefan Angele

LNG-Anlage kommt

Hamburg bekommt bis Ende 2022 Flüssiggasterminal

LNG-Terminal
Foto: Mike Mareen, Shutterstock

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) warnt für den Fall ausbleibender Erdgas-Lieferungen aus Russland vor schweren Konsequenzen für Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland. "Im Fall eines russischen Lieferstopps würden wir versuchen, systemrelevante Betriebe weiterhin zu beliefern", sagte Tschentscher der Tageszeitung "Welt". "Andere würden aber keine Gaslieferungen mehr erhalten, so dass es zu schweren wirtschaftlichen Belastungen und Einschränkungen für die Menschen in Deutschland kommen könnte." Deutschland müsse deshalb so schnell wie möglich unabhängig von russischem Gas werden.

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Provisorisches LNG-Terminal im Hafen

Hamburg plant nach Angaben des Bürgermeisters die Stationierung eines provisorischen LNG-Terminals für flüssiges Erdgas im Hamburger Hafen. "Unsere Experten gehen davon aus, dass wir bis Ende des Jahres ein solches Terminal in Betrieb nehmen können", sagte Tschentscher der "Welt". Die Kapazität betrage acht Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr.

Tschentscher hält Scholz den Rücken frei

Tschentscher verteidigte die Ukraine-Politik seines Vorgängers und heutigen Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD). "Er ist extrem führungsstark und hat eine besondere Kompetenz, komplexe Lagen zu analysieren und die Konsequenz jeder Entscheidung im Voraus zu bedenken." Er sei sich sicher, "dass der Bundeskanzler strategisch klug und entschlossen handelt". Tschentscher kritisierte Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD). Zu dessen fehlender Distanzierung vom russischen Präsidenten Wladimir Putin sagte er, das sei "eindeutig ein Problem der SPD, das auf uns alle ein schlechtes Licht wirft". Er erwarte, dass sich Schröder gerade in diesem schweren Konflikt so verhalte, wie es den Prinzipien sozialdemokratischer Politik entspreche. "Bei einem eklatanten Verstoß dagegen müssen unsere Gremien auch einen Parteiausschluss prüfen."

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