29. Juli 2021 – Stefan Angele
Baustellen gibt es in der Hamburger City ja mehr als genug, die Autofahrern viel Zeit und Nerven kosten. Bald aber schon setzt die Deutsche Bahn noch einen drauf und baut direkt für mehrere Jahre an einer der wichtigsten Kreuzungen in der Innenstadt neue Eisenbahnbrücken. Rund um die Alster droht dann der Verkehrskollaps.
Baustelle an der Kunsthalle
Schon ab Montag (02.08.) geht es los. Die Deutsche Bahn wird zwei Eisenbahnbrücken neben der Hamburger Kunsthalle am Ferdinandstor und an der Alster erneuern, die den Hauptbahnhof mit dem Dammtor-Bahnhof verbinden. Bis 2025 sollen die umfangreichen Bauarbeiten dauern, die für viele Probleme sorgen dürften, ist die Kreuzung doch eine der wichtigsten in der Stadt. Laut Bahn haben die Brücken aus den Jahren 1901 und 1962 inzwischen ihre Nutzungsdauer erreicht und müssen dringend saniert werden. Um die Bauarbeiten führt also kein Weg vorbei.
Nur eine Spur frei
Durch die Bauarbeiten wird pro Fahrtrichtung nur noch eine Spur frei sein. Zwei von drei Spuren fallen dann erst einmal dauerhaft weg. Richtig bitter wird es dann aber erst ab Februar 2022. Dann wird die Straße nämlich bis Ende 2025 auf lediglich einer Spur stadteinwärts von der Außenalster Richtung Ballindamm und Binnenalster befahrbar sein. Stadtauswärts wird es dann besonders eng über die Umleitungsstrecken. Im weiteren Verlauf der Bauarbeiten sind dann auch ganz Vollsperrungen von bis zu zwei Wochen nicht ausgeschlossen. Diese sollen aber laut Bahn so selten wie möglich stattfinden. Die erste Vollsperrung sei laut dem Unternehmen nicht vor Oktober 2022 geplant.
Keine Baustellen auf den Umleitungen
Bevor es so hart kommt, verspricht Verkehrssenator Tjarks, dass bis dahin die Baustellen am Dammtor und auf der Lombardsbrücke Geschichte sein sollen. "Diese Baustellen müssen fertig sein", verspricht Tjarks. Ein ähnliches Chaos wie zuletzt im Hamburger Süden als ein Dutzend Baustellen gleichzeitig den Verkehr lahmlegten soll tunlichst vermieden werden. Immerhin eine gute Nachricht gibt es für Bahnfahrer. Während der Bauarbeiten rollt der Zugverkehr vorerst ganz normal weiter. Hier soll es so gut wie keine Einschränkungen geben. Täglich befahren von der S-Bahn, über den Regional- bis hin zum Fernverkehr 900 Züge die Brücken.
Der beste Verkehr für den Norden
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