17. Oktober 2022 – Isabell Wüppenhorst

Pisa-Studie

Hamburg klettert im Bildungsvergleich auf Rang 6

Im bundesweiten Bildungsvergleich erzielt Hamburg das bisher beste Ergebnis und klettert demnach auf Rang 6. Die Pisa-Nachfolgestudie überprüft seit 2011 im Fünf-Jahres-Rhythmus die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler der letzten Jahrgangsstufe der Grundschule.

Lehrer, Grundschule
Foto: Monkey Business Images, Shutterstock

Hamburgs Grundschüler haben in einem bundesweiten Bildungsvergleich Boden gutgemacht. Laut dem am Montag bei der Kultusministerkonferenz (KMK) in Berlin vorgestellten IQB-Bildungstrend 2021 liegt Hamburg insgesamt auf Platz sechs - das beste bisher erzielte Ergebnis. Dabei wurden bundesweit die Kompetenzen der Viertklässler in den Bereichen Mathe, Lesen, Zuhören und Rechtschreibung überprüft. Deutschlandweit sank der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die die "Regelstandards" schafften, gegenüber der letzten Untersuchung von 2016. Zum Vergleich: Bei der ersten Studie 2011 hatte Hamburg nach Angaben der Schulbehörde über alle Fächer hinweg durchschnittlich auf Platz 14 gelegen. Hamburg war laut Bildungstrend neben Bremen und Rheinland-Pfalz eines der wenigen Länder, in denen die Ergebnisse in den Kompetenzbereichen Lesen, Rechtschreibung und Mathe weitgehend unverändert blieben. Nur beim Zuhören fielen sie demnach in Hamburg signifikant geringer aus als 2016.

Pisa-Nachfolgestudie seit 2011

Die Pisa-Nachfolgestudie überprüft seit 2011 im Fünf-Jahres-Rhythmus die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler der letzten Jahrgangsstufe der Grundschule anhand eines von der KMK festgelegten Regelstandards und bildet diese auf einer 500-Punkte Skala ab. Beim Lesen wurde für die Hamburger Viertklässler ein Wert von 479 ermittelt - besser schnitten nur die Grundschüler in Bayern und Sachsen (je 496) ab. Bei der Rechtschreibung erreichten die Hamburger Schülerinnen und Schüler 472 Punkte, bundesweit Platz acht. In Mathe lagen die Hamburger mit 462 Punkten genau auf dem Bundesdurchschnitt und ebenfalls auf Platz acht; beim Zuhören mit 464 Punkten zwar schlechter als noch 2016, aber im Ländervergleich immerhin noch auf Platz fünf.

Unmittelbar nach Corona-Lockdown im Mai 2021 getestet

Für den aktuellen Bildungstrend waren die Hamburger Viertklässler nach Angaben der Schulbehörde unmittelbar nach Ende des Corona-Lockdowns im Mai 2021 getestet worden. "Hamburg kann sich vom schlechten Bundestrend absetzen", sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). "Kein anderes Bundesland hat sich in den letzten zehn Jahren so stark verbessert wie Hamburg." Jahrelang hätten die Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen das Schlusstrio gebildet. "2011 lagen die Leistungen der Hamburger Schülerinnen und Schüler im Vergleich aller 16 Bundesländer über alle Fächer hinweg durchschnittlich auf Platz 14." Die Verbesserung mache Mut, sagte er. "Aber es bleibt noch viel zu tun."

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(Quelle: dpa)

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