29. November 2022 – Zoe Groening (deaktiviert 16.07.24)
Angeklagt in 163 Fälle
Hamburger Ärztin muss wegen falsch ausgestellter Atteste vor Gericht
Eine Hamburger Ärztin muss sich wohl demnächst wegen falscher Atteste vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage gegen sie in 163 Fällen erhoben. Auch ihr Sohn wird wegen Beihilfe angeklagt.
Foto: Mehaniq, Shutterstock
29.11.2022
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Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat eine Hamburger Ärztin wegen Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse in 163 Fällen sowie Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angeklagt. Dem Sohn der Angeklagten, einem Hamburger Rechtsanwalt, wird Beihilfe hierzu vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag (29.11) mit.
Keine Untersuchung der Patienten
Der Rechtsanwalt soll auf einer Webseite zwischen November 2019 und Januar 2022 Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen zum Preis von jeweils 14 Euro sowie kostenlose Corona-Testzertifikate und Genesenen-Nachweise angeboten haben. Die Dokumente waren jeweils ausgestellt und unterschrieben von seiner Mutter, einer Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Beide Angeklagte sollen sich darin einig gewesen sein, dass eine vorherige Untersuchung oder ein persönlicher Kontakt zu den Patienten nicht stattfinden sollte. Auch ein Corona-Test unter ärztlicher oder fachkundiger Aufsicht oder ein PCR-Test waren zum Erhalt der Bescheinigung nicht erforderlich.
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(Quelle: dpa)