15. Januar 2024 – Isabell Wüppenhorst

Finanzierung durch Privatvermögen

Hamburger Institut für Sozialforschung stellt 2028 seine Arbeit ein

Das Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) stellt 2028 seine Arbeit ein. Das Hamburger Institut für Sozialforschung wurde 1984 gegründet, 2024 feiert es sein 40-jähriges Jubiläum.

Das Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) stellt 2028 seine Arbeit ein. "Das Institut beruht auf einer gemeinnützigen Stiftung bürgerlichen Rechts und wurde fast ausschließlich aus dem Privatvermögen des Stifters Jan Philipp Reemtsma finanziert. Aus dem eigenen Betrieb heraus ist es nicht finanzierbar", teilte das Institut am Montag auf seiner Homepage mit. Lange Zeit hatte Reemtsma das HIS als Stifter gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes geleitet, bis er 2015 den Posten des Direktors schuf und diesen an Wolfgang Knöbl übergab. Mit seinem 65. Geburtstag im Jahr 2028 werde Knöbl seine Arbeit für das Institut beenden. Eine Nachfolge werde es nicht geben.

Begonnene Projekte werden noch beendet

"Die Stärke des Hamburger Instituts für Sozialforschung lag in seiner Unabhängigkeit - in finanzieller wie in organisatorischer Hinsicht, wobei Beides zusammenhängt", hieß es weiter. Ein solches Modell sei nach dem Ende von Wolfgang Knöbls Direktorat für den Stifter und Vorstand Jan Philipp Reemtsma aus Altersgründen nicht mehr möglich. Auch der Verlag "Hamburger Edition" und die Hauszeitschrift "Mittelweg 36" werden ihre Arbeit einstellen. Bis zu einem noch zu bestimmenden Stichtag werde das Institut seine Arbeit fortsetzen und begonnene Projekte beenden.

Institut für Sozialforschung wurde 1984 gegründet

Das Hamburger Institut für Sozialforschung wurde 1984 gegründet, 2024 feiert es sein 40-jähriges Jubiläum. Für einiges Aufsehen sorgte eine Wehrmachtsausstellung des Instituts, die 1995 eröffnet wurde und anschließend in verschiedenen Städten in Deutschland und Österreich zu sehen war. 1999 zeigte sich, dass die Schau Fehler aufwies. Einige Fotos waren falsch beschriftet worden, so dass das HIS sie überarbeiten musste.

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(Quelle: dpa)

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