18. August 2025 – Mira Oetinger

Erhaltung der Clubkultur

Hamburgs Politik will zwei Nachtlokale mit Fördermitteln unterstützen

Der Hafenklang steht schon länger vor finanziellen Problemen. Erst im vergangenen Jahr hat sich der Club mittels Crowdfunding ein wenig Luft verschafft. Aber die Branche hat es nach wie vor schwer. Nun soll politische Unterstützung in Form von Fördermitteln folgen. Auch einer Bar soll finanziell unter die Arme gegriffen werden.

Bar Hamburg, Clubs, Bar 227, Sternbrücke
Foto: Simbert Brause / Shutterstock, Foto: Shutterstock

Der Hafenklang gilt als einer der wichtigsten Musikorte der Stadt und verbirgt viele Erfolgsgeschichten hinter den Mauern an der Großen Elbstraße. So hat schon Udo Lindenberg hier in den 1970er Jahren seine ersten Platten aufgenommen, später entwickelten sich die Räume vom Tonstudio weiter zum Club für Livemusik, in denen Bands abseits des Mainstreams auf der Tagesordnung standen. Ska, Punk und Hip Hop waren hier vertreten. Heute ist die Location direkt an der Elbe immer noch eine der wichtigsten Anlaufstellen in Sachen Livemusik, aber auch Partys, Lesungen und Flohmärkten werden im Hafenklang veranstaltet.

Insgesamt 160.000 Euro sollen der Clubkultur zugute kommen

Trotz seiner zentralen Rolle in der Hamburger Clubkultur hat es der Laden finanziell nicht leicht. Bereits im letzten Jahr teilte der Hafenklang mit u.a. durch gestiegene Kosten und Rückzahlungen der Coronahilfen in eine Notlage geraten zu sein. Mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne gelang es den Betreibern aber eben diese Notlage wieder auszugleichen. Leichter wird das Geschäft aber nicht - die finanziellen Sorgen bleiben. Deshalb will nun die Politik einen Beitrag leisten. Am 10. September wird in der Hamburger Bürgerschaft über einen Antrag von SPD und Grünen abgestimmt. Insgesamt 110.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 sollen für den Hafenklang bereit gestellt werden, um bei Modernisierungsarbeiten und der Anschaffung von Veranstaltungstechnik zu unterstützen. Das berichtete die MOPO am Montag (18.08.).

Weitere 50.000 Euro sollen dem Neustart der Bar 227 zugute kommen. Die Räumlichkeiten in der Max-Brauer-Allee, die wegen des Sternbrücken-Neubaus in absehbarer Zeit schließen müssen, sollen damit bei einer Neueröffnung an einem neuen Standort unterstützt werden. Noch gibt es keinen Ersatz für die Bar und Eventlocation.

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