19. Januar 2024 – Hannah Aagaard (deaktiviert)

Hamburger Schulen

Hamburgs Schüler sind immer gestresster

Viele Erwachsene kennen diese Art der Workshops von ihren Arbeitgebern: „Wie gehe ich besser mit Stress um“ oder „Wie kann ich Grenzen setzen.“ Das beschäftigt nicht nur Erwachsene. Jugendliche sind besonders nach den Corona-Lockdowns ebenfalls betroffen. Wie können Eltern und Schulen die Jugendliche unterstützen?

Abi-Prüfung, Schülerin, Abitur
Schülerin I Foto: fizkes, Shutterstock

Am Gymnasium Emilie-Wüstenfeld Gymnasium in Hamburg Eimsbüttel wird bei einem Workshop zum Thema „Resilienz“ schnell deutlich: Immer mehr Jugendliche der 8. Klasse wirken gestresster und es fällt ihnen schwer Grenzen zu setzen. In Workshops lernen die Schüler, Gedanken über Werte, Gefühle und Selbstbewusstsein. Nur wer seine Grundwerte kennt, kann gelassener werden und Grenzen setzen. Wer seine Bedürfnisse kennt und erfüllt, ist gestärkt.

Nachwirkungen der Corona Lockdowns?

Lehrkräfte beobachten immer häufiger, dass besonders Jugendliche der Mittel- und Oberstufe betroffen sind. Sowohl hinsichtlich ihres Wissenstandes als auch bezüglich psychosozialen Entwicklung. Das Thema Resilienz und psychische Gesundheit ist hamburgweit an Schulen ein Thema. Selbstwahrnehmung ist die Grundlage von erfolgreichen Lernen, so Sprecher der Schulbehörde, Peter Albrecht.

Eltern sollten medizinische Hinweise beachten

Um Stress bewältigen zu können, müssen Jugendliche ausschlafen. Das Gehirn ist noch mitten in der Entwicklung. Der Präfrontalkortex, das Logikzentrum, ist noch nicht vollends entwickelt. Auch der Bereich im Gehirn, der für die Gefühle zuständig ist, steht noch voll in der Entwicklung. Die Zirbeldrüse bei Jugendlichen sorgt dafür, dass Schüler meist immer unausgeschlafen sind. Was medizinisch hilft: Die Jugendliche am Wochenende ausschlafen lassen.

Schulen mit weiteren Ideen

Eine weitere Idee den psychischen Belastungen entgegenzuwirken, bietet das Kaiser-Friedrich-Gymnasium. Hier wurden mit Unterstützung der Bildungsbehörde zwölf Schüler im Alter zwischen 14 und 17 Jahren zu Mental Health Coaches ausgebildet. Gleichaltrige könnten ihren Mitschülern niederschwelliger bei Problemen helfen.

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