11. Januar 2023 – Stefan Angele
Insgesamt 67 Firmen gefordert
Hamburgs Startups bekommen richtig viel Kohle
Foto: Number1411, Shutterstock
Im vergangenen Jahr haben viele Start-ups im Norden von spendablen Geldgebern profitiert. So haben allein in Hamburg Investoren rund 547 Millionen Euro in junge Firmen der Stadt gesteckt, wie eine am Mittwoch (11.01.) veröffentlichte Analyse der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft EY ergab. Insgesamt wurden 67 Start-ups der Hansestadt auf diese Weise gefördert. Etwa 200 Millionen Euro der Summe flossen den Angaben zufolge in Unternehmen, die sich mit Software und Analytics beschäftigen, 25 Millionen Euro in E-Commerce-Firmen und 14 Millionen Euro für Jung-Unternehmen mit dem Schwerpunkt Mobility. 2021 hatte die Investitionssumme insgesamt bei 459 Millionen Euro gelegen.
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Deutlich weniger Investitionen in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein wurden 2022 rund 100 Millionen Euro in 11 Neu-Unternehmen investiert. Im Jahr zuvor waren es nur 20 Millionen Euro. 2022 gaben Investoren im Bundesland zwischen Nord- und Ostsee den Angaben zufolge 27 Millionen Euro an Start-ups im Bereich Software & Analytics und eine halbe Million Euro für Mobility-Gründer.
Immer weniger Investments in neue Firmen
Bundesweit hat die Vergabe von Risikokapital im Jahr 2022 laut der Beratungsfirma deutlich nachgelassen: Im vergangenen Jahr seien rund 9,9 Milliarden Euro Risikokapital von Geldgebern eingeworben worden - 43 Prozent weniger als in den zwölf Monaten zuvor. Start-ups sind auf Investoren angewiesen, da sie anfangs keine Gewinne schreiben. Große Fonds und Konzerne stecken Geld in junge Firmen in der Hoffnung, dass sich deren Ideen durchsetzen. Angesichts steigender Zinsen sowie der Unsicherheit um den Ukraine-Krieg und die Konjunktur saß das Geld bei Investoren aber nicht mehr so locker. Deutschlands Gründerszene muss sich auf härtere Zeiten einstellen, meint EY. "Angesichts steigender Kapitalkosten und sinkender Bewertungen achten Investoren mehr auf Rentabilität als auf langfristige Wachstumsversprechen", sagte Partner Thomas Prüver. Start-ups müssten einen klaren Weg zu Profitabilität aufzeigen.
Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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