26. August 2022 – Stefan Angele
A23 steht unter Wasser
Heftige Gewitter sorgen im Norden für Chaos
Foto: Blaulicht-News.de
Es war angekündigt wurden, aber keiner wusste und weiß, wie heftig die Unwetter und der Wetterumschwung im Norden ausfallen werden. Die ersten Gewitterzellen haben Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein am Freitagmittag (26.08.) erreicht und bisher vor allem entlang der A23 für Starkregen und Überschwemmungen gesorgt.
26.08.2022
Radio Hamburg Wetterexperte Frank Böttcher zum möglichen Unwetter im Norden
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Schwere Gewitter im Norden erwartet
Auf warmes Wetter, Hitze und Dürre folgen laut dem Deutschen Wetterdienst bis in den Abend heftige Gewitter und Unwetter. Zugleich gehen die Temperaturen in Deutschland teilweise spürbar zurück. War es das also mit dem mitunter heißen Sommer 2022? Laut DWD gibt es an diesem Wochenende, dem letzten im August, einen Dämpfer mit Höchstwerten bis 27 Grad, bevor Anfang kommender Woche dann wieder wärmerer Luft aus Südwest nach Deutschland kommt. "Ab Mitte der Woche kratzen wir dann wieder an der 30 Grad Marke", sagte DWD-Meteorologe Andreas Friedrich am Freitag (26.08.).
Genaue Vorhersage nicht möglich
"Der landesweit flächendeckende Landregen bleibt jedoch aus! Ganz im Gegenteil sogar, während es am einen Ort wie aus Eimern schüttet, bleibt es im Ort nebenan teils komplett trocken", sagte Meteorologe Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst DWD. Somit sei eine konkretere örtliche Vorhersage schwierig. "Das ist wie in einem Kochtopf, wo man ebenfalls nicht vorhersagen kann, an welcher Stelle nun als nächstes Dampfblasen aufsteigen." Der DWD warnte, dass es lokal zu Sturzfluten kommen könnte. Insbesondere dort, wo viel Wasser oberflächlich ablaufe, könne es überflutete Keller und Straßenzüge geben. Auch kleinere Bäche und Flüsse könnten über die Ufer treten.
A23 steht teilweise unter Wasser
Vor allem rund um Pinneberg und den westlichen Hamburger Stadtteilen gingen am Freitagvormittag die ersten heftigen Schauer nieder. Aufgrund der trockenen Böden kann das Wasser zudem nur schlecht einsickern und läuft oberflächlich ab, sodass es insbesondere rund um die A23 zu großflächigen Überschwemmungen kam. Auch auf der A23 stand das Wasser einige Zentimeter hoch.
Vor allem Raum Pinneberg betroffen
Durch starken Regen sind vor allem in Pinneberg am Freitagvormittag zahlreiche Straßen, Keller und Tiefgaragen voller Wasser gelaufen. Ab etwa 11.00 Uhr löste die Feuerwehr Pinneberg Vollalarm aus, um die vielen Einsätze bei dem Unwetter zu bewältigen, wie ein Feuerwehr-Sprecher mitteilte. Auch Feuerwehren aus umliegenden Gemeinden mussten den Angaben zufolge bei den mehr als 120 betroffenen Kellern und Straßenzügen zu Hilfe kommen. Am frühen Nachmittag habe sich die Lage wieder beruhigt, sodass in den nächsten Stunden alle Einsätze abgeschlossen sein sollten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnete im Laufe des Nachmittages nicht mehr mit solch starkem Regen in Pinneberg. In anderen Regionen bestehe jedoch noch die Wahrscheinlichkeit für ähnliche Unwetter, so der DWD.
Das beste Wetter für den Norden
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