25. Mai 2022 – Stefan Angele
Stiko empfiehlt Impfung für 5-11-Jährige
Hier bekommt ihr in Hamburg die Corona-Kinderimpfung
Foto: Yuganov Konstantin, Shutterstock
Die Ständige Impfkommission empfiehlt nun auch gesunden Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Corona-Impfung. Sie sollen zunächst aber nur eine mRNA-Impfstoffdosis bekommen, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag (24.05.) zur Aktualisierung der Impfempfehlung. Bislang hatte das Gremium in dieser Altersgruppe nur zur Immunisierung geraten, wenn Kinder Vorerkrankungen oder Menschen mit hohem Corona-Risiko im Umfeld hatten. Nach ärztlicher Aufklärung konnte aber bereits jedes Kind in dieser Altersgruppe geimpft werden.
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Viele Kinder haben bereits Immunisierung
Laut Martin Helfrich von der Hamburger Gesundheitsbehörde sind in den vergangenen Monaten bereits viele Kinder in der Stadt infiziert gewesen, für die deshalb keine weitere Impfempfehlung erforderlich ist. Hinzu kommt, dass "gut ein Drittel der Kinder in dem betreffenden Alter mittlerweile tatsächlich auch schon geimpft sind", so Helfrich. Der Anteil an Kindern, die neu geimpft werden können, sei also wahrscheinlich äußert gering.
Hier gibt es in Hamburg die Impfung
Die Impfungen können in Hamburg nach wie vor beim Kinder- und Jugendarzt vorgenommen werden. "Das ist weiterhin die beste Anlaufstelle für alle, denn hier kann nicht nur geimpft, sondern auch beraten werden", fasst Helfrich die Lage zusammen. Die Impfung solle "vorzugsweise" mit dem Vakzin Comirnaty von Biontech in reduzierter Dosis erfolgen, erklärte die Stiko. Laut Zulassung sei die Verwendung von Spikevax (Moderna) für Sechs- bis Elfjährige ebenfalls möglich. Es handelt sich um eine finale Empfehlung. Die Impfempfehlung werde vorsorglich ausgesprochen, weil ein erneuter Anstieg von Corona-Infektionen im Herbst und Winter zu erwarten sei, schrieb die Stiko. "Die zunächst einmalige Impfung zielt darauf ab, jetzt eine möglichst gute Basisimmunität aufzubauen." Falls es nötig werden sollte, den Impfschutz zu verbessern, könne das dann mit einem längeren Impfabstand zwischen Erst- und Zweitimpfung rasch erfolgen. Durch einen solchen längeren Abstand würden dann "eine bessere Schutzwirkung und ein länger anhaltender Schutz" greifen, hieß es.
25.05.2022
Kinderimpfungen gegen Corona in Hamburg
Kaum Nebenwirkungen bekannt
Auch die Wahrscheinlichkeit einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) nach der eventuell später notwendigen Zweitimpfung könne durch einen längeren Impfabstand in dieser Altersgruppe, in der das Risiko ohnehin viel geringer als bei Jugendlichen und Erwachsenen sei, weiter reduziert werden. Das Fehlen einer generellen Impfempfehlung für die Altersgruppe hatte die Stiko bislang damit begründet, dass Daten fehlten und für gesunde Kinder nur ein geringes Risiko für eine schwere Covid-19-Erkrankung bestehe. Die Stiko stellte auch in Aussicht, dass die Frage, ob eine Vervollständigung der Grundimmunisierung oder eine Booster-Impfung bei Kindern notwendig werde, im Spätsommer - oder aber bei Wiederanstieg der Infektionszahlen - erneut bewertet würde.
Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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