22. Juni 2023 – Stefan Angele
Hohe Regensummen und Tornadogefahr
Im Norden drohen heftige Unwetter
Foto: takenbytablo
Am Abend und in der Nacht dürfte es über Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ungemütlich werden. Es drohen Unwetter mit teils extrem heftigen Regenfällen. Es gibt sogar eine erhöhte Gefahr für Tornados.
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Starkregen, Hagel und Orkanböen möglich
Vor allem in Mitteldeutschland rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) darüber hinaus mit einem erhöhten Tornado-Risiko. Dabei sind zwei Schwerpunkte in Deutschland auszumachen, wie ein DWD-Experte sagte. Einerseits werden in den mittleren und östlichen Landesteilen Gewitter und Starkregen erwartet. Dabei kämen die Regenfälle am Vormittag in Nordrhein-Westfalen und im südlichen Rheinland-Pfalz auf, um dann im Verlauf des Tages langsam nordostwärts bis ins südliche und östliche Niedersachsen zu ziehen. Andererseits könnte es im Süden und Südwesten der Republik zu Gewitterzellen und Orkanböen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde kommen. Dabei werde auch mit Hagelkörnern von fünf bis sieben Zentimetern Größe gerechnet.
Gewitter klingen in der Nacht rasch ab
In der Nacht zum Freitag sinke dann die Unwettergefahr und die Gewitter zögen ab, sagte der Experte. So gebe es am Freitag dann nur noch vereinzelt Gewitter und sonst sei es überwiegend trocken. Dabei verschiebe sich der Niederschlagsschwerpunkt nach Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Der DWD sprach in seiner Vorhersage von einer "Schwergewitterlage", die am Donnerstag (22.06.) über Deutschland ziehen werde. Sie stehe in Verbindung mit schwül-warmer bis heißer subtropischer Luft. Der Leiter des Zentrums für Medizin-Meteorologische Forschung des DWD, Andreas Matzarikis, sprach von einem gesundheitlich "unangenehmen Wetter-Cocktail".
Auch in Hamburg hohe Gewittergefahr
Laut Frank Böttcher könnten in Hamburg mehr Regen fallen als manchmal in einem ganzen Monat. Dadurch könnten Unterführungen unter Wasser stehen und das Wasser auf den Straßen allgemein deutlich höher als man das sonst erwartet. Passt da unbedingt auf, wenn ihr mit dem Auto fahrt, denn bereits ab 40 Zentimetern Wasserhöhe, kann ein Auto zu schwimmen beginnen. Die stärksten Niederschläge erwartet der Experte für Hamburg zwischen 22 und 5 Uhr in der Nacht. Für Hamburg ist die Gefahr von Tornados aber eher geringer. In Niedersachsen können vereinzelt aber tatsächlich Windhosen auftreten. Wo das Wasser in Hamburg bei Starkregen stark steigen könnte, seht ihr auch im Hamburger Wasseratlas.
22.06.2023
Hier anhören: Frank Böttcher zur Unwettergefahr über Hamburg
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(Quelle: dpa)