In Hamburg wird nicht mehr so viel gerast

Vor fünf Jahren war Hamburg bei der Auswertung der Fahrgeschwindigkeit in 50er- und 30er-Straßen bundesweit trauriger Spitzenreiter. Mittlerweile halten sich allerdings deutlich mehr Autofahrer an das vorgeschriebene Tempolimit. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt eine Studie der Unfallforschung der Versicherer. Laut der Studie sind es insgesamt neun von zehn Autofahrern die im Stadtgebiet nicht schneller als 55 km/h. Laut Siegfried Brockmann, Leiter der GDV-Unfallforschung hat sich das Ergebnis damit drastisch gebessert.

Er sagt: "Hamburg hat sehr viel investiert in Geschwindigkeitsüberwachung. Also solche Geräte, die man an verschiedenen Standorten aufstellen kann und die alle paar Tage woanders stehen, sorgen natürlich dafür, dass die Kraftfahrzeugführer einfach nicht wissen, wo werde ich gemessen und sich dann generell an diese Geschwindigkeitsbegrenzungen halten."

Vor allem bei Männern sei Rasen ein Problem

Brockmann betont außerdem, dass vor allem bei Männern das Rasen ein Problem sei: "Wir wissen aus anderen Forschungen relativ klar, dass das Thema schnellfahren insbesondere ein männliches Delikt ist und gerne auch eins von jüngeren Männern. Das kriegen wir aber so schnell nicht raus, weil da immer auch ein Imponiergehabe drin ist, das man so erst mal nicht ändern kann. Da hilft dann tatsächlich der Kontrolldruck ganz gut."

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