15. Dezember 2021 – Stefan Angele

Nur noch "Dienst nach Vorschrift"

Intensiv-Pflegekräfte im UKE schlagen erneut Alarm

Haupteingang des UKE in Hamburg
Foto: nitpicker / Shutterstock.com

Erneuter, dramatischer Appell aus dem UKE. Bereits Anfang November machten sich die Pflegekräfte in einem Brandbrief Luft - passiert scheint wenig zu sein. Die Intensivpflegekräfte wollen nun einen drastischen Schritt gehen, um auf ihre Lage aufmerksam zu machen.

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Nur noch "Dienst nach Vorschrift"

Ab Freitag (17.12.) wollen sich die Pflegekräfte auf der Intensivstation nicht mehr aus dem sogenannten "Dienstfrei" rufen lassen, wenn zum Beispiel ein Kollege ausfällt. Man fühle sich inzwischen einfach so stark überlastet. Das erklärte die Gewerkschaft verdi in einer Pressemitteilung. Demnach müssten Dienstpläne für Kollegen verbindlich sein, damit Erholung sichergestellt ist und die Belastung nicht ins Unermessliche steigt.

Starkes Signal an UKE-Leitung

Die Erwartung ist, dass der UKE-Vorstand dieses drastische Signal möglichst schnell erkennt und sich mit Nachdruck und Ernsthaftigkeit für eine Lösung des Problems und Verbesserung der Arbeitsbedingungen einsetzt. Die Pflegekräfte fordern unter anderem eine regelhafte und verbindliche 1-zu-2-Betreuung, also eine Pflegekraft für höchstens zwei Patienten, da nur so gewährleistet werden kann, dass eine Gefährdung für Patienten ausgeschlossen bleibt. Die bisher beschlossenen Maßnahmen, die als Reaktion auf den ersten Brandbrief eingeführt wurden, wie zum Beispiel Bettensperrungen würden am Ende schlichtweg nicht reichen.

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