17. April 2023 – Sebastian Tegtmeyer
Zwei junge Leute haben eine potenziell lebensgefährliche Klettertour auf einen Oberleitungsmast am Harburger Bahnhof unbeschadet überstanden.
Eine Zeugin sei auf das leichtsinnige Duo aufmerksam geworden und habe sofort die Polizei informiert, teilte die Bundespolizei mit. Als die Beamten eintrafen, waren die 20-Jährige und der 23-Jährige bereits unverletzt wieder von dem Mast heruntergeklettert. Dort verläuft den Angaben zufolge eine Bahnoberleitung, die eine Spannung von 15.000 Volt führt. Von den Beamten auf die Gefahren angesprochen, seien die beiden jungen Leute "sichtlich erschrocken und sehr einsichtig" gewesen. Ihnen sei es nur um einen kleinen Spaß gegangen. Gegen das Duo wurde ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet.
Stromschlag kann tödlich sein
Die Bundespolizei warnte in diesem Zusammenhang erneut eindringlich davor, Bahnanlagen zu betreten. "Bahnanlagen sind keine Abenteuerspielplätze. Gefahren, die von Oberleitungen ausgehen, werden häufig unterschätzt. Ein Stromschlag kann tödlich enden." Dabei müsse die Stromleitung nicht einmal berührt werden. Sobald der Mindestabstand von 1,50 Metern zur Oberleitung unterschritten wird, kann es zu sogenannten Spannungsüberschlägen kommen. "Diese enden oftmals tödlich oder mit schwersten Verbrennungen am ganzen Körper."
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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