27. Mai 2025 – Chiara-Lee Haartje
Die Katholische Kirche beendet den Betrieb des Krankenhauses Groß-Sand in Wilhelmsburg. Die Stadt Hamburg plant, auf dem Gelände eine moderne Stadtteilklinik zur besseren medizinischen Versorgung aufzubauen. Erste Bereiche schließen bereits im Juli.
Die Katholische Kirche stellt den Betrieb des Krankenhauses Groß-Sand in Hamburg-Wilhelmsburg ein. Hintergrund sind jahrelange finanzielle Verluste. Schon Mitte Juli sollen die Chirurgie und die Notfallambulanz schließen.
Geriatrie zieht ins Marienkrankenhaus um
Die Abteilungen für Geriatrie und neurologische Frührehabilitation bleiben zunächst am Standort, sollen aber 2025 in das katholische Marienkrankenhaus verlegt werden. Nach der Schließung will die Stadt Hamburg das Gelände übernehmen und dort eine moderne Stadtteilklinik aufbauen. Ziel ist eine verbesserte ambulante und stationäre Versorgung, insbesondere in der inneren Medizin, Geriatrie und Kurzzeitpflege.
Versorgung soll langfristig gesichert werden
Ein bestehendes medizinisches Versorgungszentrum soll erhalten und ausgebaut werden. Die Stadt plant ein Interessenbekundungsverfahren, bei dem sich neue Krankenhausträger bewerben können.
Kritik am Erzbistum
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen werfen dem Erzbistum Konzeptlosigkeit vor. Die Schließung sei das Ergebnis jahrelanger Unsicherheit für Mitarbeitende und Bevölkerung. Ein Antrag zur Umsetzung der Stadtteilklinik soll Mitte Juni in der Bürgerschaft beschlossen werden.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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