Das Corona-Jahr 2020 war vor allem auch für die Kirchen kein leichtes. Gottesdienste konnten nur mit einer begrenzten Personenanzahl stattfinden - Hochzeiten, Taufen oder andere Feierlichkeiten mussten verschoben werden. Das spiegelt sich nun auch in einem Mitgliederverlust wieder.
In Hamburg, Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr Zehntausende Mitglieder aus den Kirchen ausgetreten. Damit schrumpfte die Zahl der evangelischen Christen von 1.939.750 auf 182.749 Mitglieder. Das teilte die Kirche ins Schwerin mit. Lediglich 29,7 Prozent der Gesamtbevölkerung sind damit noch Mitglied der Nordkirche.
Wie sieht die Lage in Hamburg aus?
Für Ende 2020 gab das Erzbistum Hamburg seine Mitgliederzahl mit 386.009 an. Das Jahr zuvor lag dieser Wert noch bei 390.523 - was einen Verlust von 1,16 Prozent darstellt. Trotzdem sei die Zahl der Kirchenaustritte, im Vergleich zum Vorjahr, gesunken. Die Zahl der Katholiken in Hamburg ging dagegen deutlich zurück. Ganze 1,6 Prozentpunkte: Von 177.568 Mitgliedern auf 174.789 Mitglieder.
Die Zahlen aus dem Jahr 2020 seien allerdings nicht mit denen der Vorjahre zu vergleichen. Gottesdienste konnten aufgrund der Corona-Pandemie nur begrenzt gefeiert werden. Auch Konfirmationen, Taufen, Erstkommunion oder Hochzeiten mussten verschoben werden. Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmid, sieht keinen weiteren Handlungsbedarf im Rückgang der Mitglieder.
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