22. September 2022 – Isabell Wüppenhorst
Weniger CO₂ ist doch eigentlich etwas Gutes. Allerdings geraten Getränkehersteller durch CO₂ Lieferengpässe zunehmend unter Druck. Für die Herstellung von Kohlensäure benötigt man nämlich reines Kohlendioxid. Auch Unternehmen in der Hamburger Region reagieren laut Hamburger Abendblatt jetzt auf die Lieferengpässe.
Die steigenden Energiekosten machen sich in allen Bereichen bemerkbar, auch in der Lebensmittelindustrie. Laut Hamburger Abendblatt geraten vor allem Getränkehersteller durch Lieferengpässe von CO₂ zunehmend unter Druck. Denn für die Produktion von Kohlensäure braucht es reines Kohlendioxid. Neben den Lieferengpässen wird ebenfalls mit Preiserhöhungen durch steigende Rohstoffkosten gerechnet.
„Uns trifft die unzureichende Versorgung mit Kohlensäure mitten ins Herz“
Auch Unternehmen in der Hamburger Region reagieren auf den CO₂-Mangel. Gaby Gaßmann ist Geschäftsführerin von Magnus Mineralbrunnen und sagt auf Anfrage des Hamburger Abendblatts: „Uns trifft die unzureichende Versorgung mit Kohlensäure mitten ins Herz“. Das Unternehmen muss die Produktion bereits einschränken und produziert mit Blick auf die Mineralwasser-Versorgung zum jetzigen Zeitpunkt weniger Süßgetränke. Gaßmann betont im Gespräch mit dem Abendblatt auch: „Sollte die Situation sich in den kommenden Wochen nicht deutlich entspannen, wird es einzelne Produktlinien geben, die in den Märkten nicht verfügbar sein werden.“
Auch das Unternehmen Fritz-Kola äußert sich zu der CO₂-Knappheit
Auch das Hamburger Unternehmen Fritz-Kola setzt sich bereits mit der CO₂-Knappheit auseinander. Vom Unternehmen heiße es laut Abendblatt, dass auch hier Produkte priorisiert werden würden, sollte sich die Lage in nächster Zeit nicht verändern. Brauereien wie zum Beispiel Carlsberg sehen die Lage momentan noch nicht so eng. Es heißt, dass die Unternehmen durch die Rückgewinnung der Gärungskohlensäure fast autonom wären.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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