08. Dezember 2021 – Stefan Angele

Weihnachtskomet schaut vorbei

Komet Leonard auch im Norden mit bloßem Auge sichtbat

Komet am Nachthimmel
Foto: Jim Cumming/Shutterstock

Einen besseren Zeitpunkt, um im Norden vorbeizuschauen, hätte sich der Komet Leonard gar nicht ausdenken können. Pünktlich zum Fest kommt der Komet der Erde so nahe, dass er bei guten Wetterbedingungen ganz ohne Teleskop von jedem gesehen werden kann.

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Einmaliges Erlebnis

Laut Astronomen wird der Besuch des Kometen rund um das Weihnachtsfest 2021 aber ein einmaliges Himmelsspektakel bleiben. Gerade erst Anfang 2021 entdeckt fliegt "C/2021 A1 Leonard", wie er ganz korrekt heißt, am dritten Adventswochenende zum ersten und wohl auch letzten Mal an der Erde vorbei. "Dieser Besuch des Kometen Leonard ist kein helles Himmelsereignis, aber er wird für uns der einzige sein", teilte die Vereinigung der Sternfreunde mit. Nachdem er die Sonne in einem weiten Bogen umrundet habe, werde der Himmelskörper in die Weiten des Weltalls entschwinden und nie wieder ins Sonnensystem zurückkehren. "Leonard" war am 3. Januar der erste entdeckte Komet dieses Jahres. Er wurde von Gregory J. Leonard am Mount-Lemmon-Observatorium im US-Bundesstaat Arizona gesichtet.

Zum Dritten Advent beste Sicht

Bei guten Sicht- und Wetterbedingungen könnte der Schweifstern am Morgenhimmel sichtbar werden. Seine geringste Entfernung werde er am Sonntagmorgen (12.12.) erreichen, teilte die Sternfreunde mit. Allerdings bleibe er in einem "respektablem Abstand" von 34 Millionen Kilometern. Wenn Wetter und Morgendämmerung mitspielen, könnte er am Sonntag dann zwischen sechs und sieben Uhr am östlichen Horizont mit bloßem Auge zu sehen sein. "Für ein helles Spektakel wird dieser Schweifstern nicht sorgen", heißt es bei den Sternfreunden. Mit einem Fernglas oder Fernrohr sollte er aber leicht zu entdecken sein.

Kometen sind ein dreckiger Eisklotz

Kometen sind mehrere Milliarden Jahre alt und stammen aus der Anfangszeit unseres Sonnensystems. Sie bestehen aus einer Mischung von Eis, Staub und Gestein. Nähert sich ein Komet der Sonne, beginnt sein meist nur wenige Kilometer großer Kern zu verdampfen und bildet eine dichte Staub- und Gaswolke. Später entsteht der Kometen-Schweif.

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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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