Mann entkleidet sich im Hamburger Hauptbahnhof – Polizei leitet Strafverfahren ein

Ein Vorfall am Hamburger Hauptbahnhof sorgt für Aufsehen: Am Montagabend (1. September 2025) hat sich ein 43-jähriger Mann im Bereich der Wandelhalle vollständig entkleidet und dabei obszöne Gesten gezeigt. Die Bundespolizei leitete umgehend Ermittlungen ein.

Obszöne Gesten vor Sicherheitsdienst

Gegen 21:40 Uhr wurden Sicherheitsdienst-Mitarbeiter auf den Mann aufmerksam, der sich im ersten Obergeschoss des Bahnhofs plötzlich komplett auszog. Dabei soll er laut Zeugenaussagen sein Geschlechtsteil in die Hand genommen und obszöne Bewegungen vollführt haben. Umstehende Reisende zeigten sich sichtlich schockiert und verließen den Bereich.

Bundespolizei greift ein

Die herbeigerufenen Beamten der Bundespolizei trafen den Mann wenig später am Einsatzort an. Seine Kleidung lag auf dem Boden und wurde vorsorglich auf gefährliche Gegenstände durchsucht. Der Mann kam der Aufforderung der Polizisten, sich wieder anzuziehen, sofort nach. Ein Atemalkoholtest vor Ort blieb ohne Befund – es wurde kein Alkoholgeruch festgestellt.

Verdacht auf Diebstahl von Getränken

Der Mann war dem Sicherheitsdienst zunächst aufgefallen, weil er einen 12er-Pack alkoholfreier Getränke mit sich führte – ein Produkt, das laut Betreiber nicht im Verkauf erhältlich ist. Eine spätere Auswertung der Videoüberwachung belegte, dass der Mann die Flaschen zuvor aus einem Backshop entwendet hatte. Dort werden Getränke grundsätzlich nur einzeln verkauft.

Strafverfahren eingeleitet

Der 43-jährige bulgarische Staatsbürger verweigerte die Aussage zu den Tatvorwürfen. Gegen ihn wurden nun Ermittlungen wegen:

• Erregung öffentlichen Ärgernisses
• Diebstahls

eingeleitet. Nach Abschluss der Maßnahmen erhielt der Mann einen Platzverweis für den Hamburger Hauptbahnhof.

Weitere Ermittlungen laufen

Die weiteren Ermittlungen übernimmt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg. Ob der Mann bereits polizeibekannt ist oder weitere Delikte im Raum stehen, wurde bislang nicht bekannt gegeben.

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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com

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