Mann tötet erst Ehefrau und dann sich selbst

Ein 66-jähriger Mann soll seine Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung getötet und sich anschließend selbst das Leben genommen haben. Die Polizei fand beide Leichen nach einem Hinweis einer Betreuerin. Die Ermittlungen dauern an.

Foto: Pradeep Thomas Thundiyil / Shutterstock

Am Dienstagvormittag gegen 9 Uhr rückte die Hamburger Polizei zu einem Einsatz in die Alsterdorfer Straße aus. Zuvor hatte sich eine Betreuerin bei den Behörden gemeldet, weil sie das dort lebende Ehepaar nicht erreichen konnte. Als die Einsatzkräfte schließlich die Wohnung öffneten, bot sich ihnen ein erschütterndes Bild: Zwei leblose Körper – ein 66-jähriger Mann und seine 70-jährige Ehefrau.

Nach ersten Erkenntnissen der Mordkommission (LKA 41) und der Staatsanwaltschaft Hamburg handelt es sich bei der Tat um ein sogenanntes Tötungsdelikt mit anschließendem Suizid. Laut Polizei habe der Mann seine Ehefrau mit scharfer Gewalt tödlich verletzt und sich anschließend selbst umgebracht.

Polizei vermutet familiäre Belastung als Auslöser

Die beiden Verstorbenen waren verheiratet und wohnten gemeinsam in der Wohnung, in der sie nun auch tot aufgefunden wurden. Nach Angaben der Ermittler soll die Frau unter erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen gelitten haben. Diese könnten eine entscheidende Rolle bei der Tat gespielt haben.

Hinweise auf die Beteiligung einer dritten Person liegen nicht vor. Die Ermittlungen zur genauen Tatwaffe, zum Tathergang und zur psychischen Verfassung des Mannes laufen noch. Ob Abschiedsbriefe vorhanden sind, ist bisher nicht bekannt gegeben worden.

Nachbarn zeigen sich schockiert

Das Ehepaar galt in der Nachbarschaft als zurückgezogen, aber freundlich. Viele reagieren fassungslos auf die Nachricht vom gewaltsamen Tod der beiden Senioren. Die Polizei hat vor Ort keine weiteren Gefahren festgestellt und wird nach Abschluss der Ermittlungen voraussichtlich weitere Details bekannt geben.

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(Quelle: dpa/ots)