28. Juni 2023 – Stefan Angele
Hamburg nur teilweise betroffen
Mehrtägige Streiks beim TÜV
Foto: Shutterstock
Der nächste Streik steht dem Norden ins Haus. Dieses Mal ruft die Gewerkschaft verdi die Beschäftigten beim TÜV Nord und TÜV Hessen von Donnerstag (29.06.) bis Dienstag (04.07.) zu ganztägigen Streiks auf. Aufgerufen sind die Standorte in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Rostock, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen und Saarland.
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Hintergrund ist Tarifkonflikt
"Die Beschäftigten erwarten eine zeitnahe Wiederaufnahme der Verhandlungen und ein abschlussfähiges Angebot", sagte Verdi-Verhandlungsführer Peter Bremme. Verdi fordert zwölf Prozent mehr Entgelt rückwirkend zum 1. April 2023 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nach der letzten Verhandlungsrunde am 30. Mai hatten sich mehr als 3.100 Beschäftigte an einer Befragung beteiligt und mehrheitlich das bis dahin erzielte Verhandlungsergebnis abgelehnt. Auf die Aufforderung von Verdi, der Verhandlungskommission ein abschlussfähiges Angebot zukommen zu lassen, folgte arbeitgeberseitig lediglich eine Einladung, um über eine Schlichtung zu sprechen. Das habe Verdi abgelehnt.
Hamburg nur teilweise betroffen
Hamburg ist von dem Streik allerdings nur teilweise betroffen, da in Hamburg auch der TÜV Süd aktiv ist, der explizit nicht zum Streik aufgerufen ist. Die Einschränkungen dürften sich in der Hansestadt damit in Grenzen halten. Kunden sollten auf jeden Fall in den kommenden Tagen vorab checken, ob ihre Termine wie geplant stattfinden können.
Einschränkungen bei Führerscheinprüfungen und Hauptuntersuchungen
Die Tarifgemeinschaft Tüv Bund besteht aus den Betrieben Tüv Nord, Tüv Hessen und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mit etwa 7.000 Tarifbeschäftigten im Inland. Sie nehmen zum Beispiel Führerscheinprüfungen und Hauptuntersuchungen von Fahrzeugen ab, sind für die Sicherheit bei Castorbeladungen zuständig oder befassen sich mit Cyber-Sicherheit. Am Hamburger Hafen prüfen sie unter anderem die HHLA-Containerbrücken.
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(Quelle: dpa)