Angela Merkel und Jens Spahn hatten am Dienstag (13.07.) das Robert Koch-Institut besucht. In einem Gespräch mit RKI-Präsident Lothar Wieler wurde der Einfluss der Impfkampagne auf den Verlauf der Pandemie thematisiert.
Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel und Gesundheitsminister Jens Spahn dem Robert Koch-Institut am Dienstag (13.07.) einen Besuch abstatteten, wirbt Kanzlerin Merkel nun noch eindringlicher dafür, sich impfen zu lassen.
Angela Merkel: "Werben Sie für das Impfen"
Am Dienstag erklärte sie in Berlin: „Eine Impfung schützt nicht nur Sie, sondern auch jemanden, der Ihnen nahesteht, den Sie lieben.“ Wir können freier leben, je mehr Menschen geimpft seien, so Merkel. Eindringlich hat sie eine Bitte an die Bevölkerung: „Sprechen Sie miteinander, überall, wo Menschen sich kennen und vertrauen, und werben Sie für das Impfen.“ Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn plädiert zum Impfen: „Wir haben es selbst in der Hand, in den nächsten Wochen den entscheidenden Unterschied zu machen. Das Impftempo ist zwar immer noch hoch, aber wir sehen, dass es nachlässt.“
Auch in Zukunft solle es keine Impfpflicht geben. Auch nicht, wie es derzeit in Frankreich für bestimmte Berufsgruppen festgelegt worden ist. Trotzdem verweist Merkel auf die leicht steigenden Inzidenzen in Deutschland. Auch die Corona-Varianten sind nicht unbeachtet zu lassen. „Wir müssen uns immer vor Augen führen, dass überall dort, wo viele Fallzahlen auftauchen, neue Mutationen entstehen können.“, so die Kanzlerin. Aus diesem Grund wird die Inzidenz auch in Zukunft von großer Wichtigkeit sein.
An der Maskenpflicht wird festgehalten
An bestimmten Orten soll die Maskenpflicht, das Abstandsgebot und das Testen weiterhin nötig sein. Kanzlerin Merkel schließt kostenpflichtige Tests für die Zukunft nicht aus.
Die Impfbeteiligung muss steigen
Um in Zukunft mit der aggressiveren Delta-Variante klarzukommen, müsse die Impfbeteiligung bei 85 Prozent bei den 12 bis 59-Jährigen liegen. Bei den über 60-Jährigen soll er sogar bei 90 Prozent liegen. Derzeit ist man von diesem Wert noch weit entfernt.