In einem Interview der ARD-Sendung "Anne Will" hat Angela Merkel ziemlich deutliche Worte gefunden. Dort fordert sie insbesondere einen härteren Corona-Kurs, um eine dritte Welle zu verhindern.
Am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“ findet Angela Merkel im Interview deutliche Worte. So wolle sie nicht zuschauen, dass es täglich bis 100.000 Neuinfektion geben werde. Deshalb setzt sie enormen Druck aus, damit die dritte Corona-Welle mit schärferen Maßnahmen verhindern zu können.
Modellprojekte sind keine Lösung
Dabei hat sich Merkel gegen eine vorgezogene neue Ministerpräsidentenkonfrenz ausgesprochen, aber auch betont, dass Modellprojekte keine Lösung sind. So könne der Bund nicht tätig werden, wenn die Länder nicht die nötigen Maßnahmen ergreifen: „Wir müssen mit einer großen Ernsthaftigkeit jetzt die geeigneten Maßnahmen einsetzen. Und einige Bundesländer tun das, andere tun es noch nicht.“
Die Ministerpräsisdentenkonferenz am vergangenen Montag nannte Angela Merkel eine Zäsur: „Da kann es jetzt nicht einfach so weitergehen, wir treffen uns alle vier Wochen und machen das genauso weiter. Dabei seien die stufenweisen Öffnungsschritte ein Kompromiss gewesen: „Ein Kompromiss mit Treu und Glauben darauf, dass die Notbremse auch wirklich umgesetzt wird. Wenn sie das jetzt nicht wird, ist das sozusagen ein Verstoß gegen die Beschlüsse, die wir getroffen haben.“
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