08. Februar 2023 – Zoe Groening (deaktiviert 16.07.24)

Geld ist schon verplant

Milliardenschwere Dividendenzahlung für Hamburg

Hamburg darf sich über einen Geldregen freuen. Die Reederei Hapag-Lloyd hat eine Ausschüttung von 63 Euro pro Aktie vorgeschlagen, in die auch die Stadt investiert hat. Insgesamt sollen dabei rund 1,5 Milliarden Euro für die Hansestadt herausspringen.

Hamburg, Rathaus, Luftaufnahme
Foto: Mapics, Shutterstock

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08.02.2023
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Die Hansestadt Hamburg kann sich über eine milliardenschwere Dividendenzahlung von der Containerreederei Hapag-Lloyd freuen. Der Vorstand habe der voraussichtlich am 3. März tagenden Hauptversammlung eine Ausschüttung von 63 Euro je Aktien vorgeschlagen, teilte das Unternehmen am Mittwoch (08.02) mit. Bei einem Anteil der städtischen Beteiligungsgesellschaft HGV von 13,9 Prozent bedeutet dies für die Stadt ein Geldregen über voraussichtlich mehr als 1,5 Milliarden Euro. Über mehr als doppelt so viel Geld kann sich der Investor Klaus-Michael Kühne freuen, der 30 Prozent der Hapag-Lloyd-Aktien hält. Insgesamt würden 11,1 Milliarden Euro ausgeschüttet.

Stadt profitiert von der Reederei

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt von den sprudelnden Gewinnen der Reederei mit ihren 252 Containerschiffen und weltweit rund 14.500 Beschäftigten profitiert. Damals schüttete Hapag-Lloyd 35 Euro je Aktie aus. Dies bedeutete rund 800 Millionen Euro für die Stadt. Hamburg war 2008 bei der Reederei eingestiegen, um das damals kriselnde Unternehmen in der Hansestadt zu halten.

Mehr Geld für wichtige Investitionen

Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel hat die voraussichtlich milliardenschwere Dividendenzahlung der Containerreederei Hapag-Lloyd bereits weitgehend verplant. "Wir versuchen, die positiven Einmaleffekte der Hapag-Lloyd-Dividende in den Budgets von Stadt und Konzern zu verstetigen und nutzen sie im Zeitfenster 2023 bis 2026, um wichtige Investitionen in der Stadt tätigen zu können - vom Wohnungsbau, über den Schulbau, den Klimaschutz und die Mobilitätswende", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch (08.02) der Deutschen Presse-Agentur.

Hohe Verluste können ausgeglichen werden

Die Dividende helfe auch bei der Kompensation der in der Pandemie entstandenen hohen Verluste beim ÖPNV, die in der Energiekrise fortdauerten und leider aufwüchsen. "Mit dieser gemeinsamen Anstrengung in Kernhaushalt und Konzernbilanz schaffen wir es, die Mittel für Innovation und Investition in den Haushalten 23/24 und 25/26 auf Milliarden-Höhe zu steigern", sagte Dressel. Diesen Weg werde Rot-Grün weitergehen - "gerne weiter mit der Handelskammer, wichtigen Stakeholdern aus Wirtschaft und Wissenschaft".

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(Quelle: dpa/lno)

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