10. Mai 2025 – Isabell Wüppenhorst

Nach sieben Jahren

Mission Aufstieg geglückt: Der HSV ist wieder erstklassig!

Der HSV hat es geschafft! Mit einem 6:1-Sieg im Volksparkstadion kehren die Hamburger nach sieben Jahren endlich in die Bundesliga zurück.

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Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn

Das Volksparkstadion bebt, ganz Hamburg steht Kopf – der HSV ist zurück in der ersten Bundesliga! Sieben lange Jahre hatten die Fans gewartet, gezittert, gehofft – jetzt ist der Traum endlich Realität. Vor ausverkaufter Kulisse, in einem Stadion, das so laut war wie selten zuvor, machte der HSV am vorletzten Spieltag der Saison alles klar. 57.000 Zuschauer, ein Verein am Limit – und eine Mannschaft, die sich in die Geschichtsbücher spielte. Der Aufstieg ist nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch eine emotionale Erlösung für die Fans der Stadt, die ihrem Club nie den Rücken gekehrt hatten.

Mit 6:1 zurück in die erste Bundesliga

5:1 im Volksparkstadion nach nur einer Stunde! Die ersten trauen es sich zu sagen: Der HSV ist wieder erstklassig. Ein Ergebnis, mit dem kaum jemand nach einer Stunde gerechnet hatte. Das Spiel begann alles andere als ideal für die Gastgeber. Bereits in der 7. Minute traf Tom Gaal nach einer Ecke am langen Pfosten zum 0:1 für die Ulmer und ließ das Stadion zunächst verstummen. Doch der HSV reagierte prompt und glich nur drei Minuten später aus. Ludovit Reis zeigte nach einer präzisen Vorlage von Muheim eine tolle Reaktion und brachte den Ball sicher ins linke untere Eck (10. Minute). Von da an nahm das Spiel an Fahrt auf.

In der 42. Minute brachte Ransford Königsdörffer den HSV nach schöner Vorlage von Emir Sahiti mit einem eleganten Flachschuss über den Torhüter in Führung. Und es sollte noch besser kommen: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte Davie Selke nach einer Flanke von Jean-Luc Dompé per Kopf auf 3:1 und versetzte die 57.000 Zuschauer in einen Rausch.

Eigentor nach der Halbzeitpause

Unmittelbar nach der Halbzeitpause begann die zweite Hälfte mit einem kuriosen Eigentor: Ulms Philipp Strompf beförderte den Ball nach einem missglückten Abwehrversuch über den eigenen Torhüter hinweg zum 4:1 für den HSV ins Netz (49. Minute). Den Ulmern gelang es in dieser Phase nicht mehr, die Partie in den Griff zu bekommen. In der 61. Minute machte Königsdörffer mit seinem zweiten Treffer zum 5:1 endgültig den Deckel drauf. Und als Daniel Elfadli in der 86. Minute trifft, weiß es die ganze Stadt: Der HSV ist wieder erstklassig.

Heuer Fernandes mit starker Parade

Eine entscheidende Schlüsselszene des Spiels war zweifelsohne die Leistung von HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes, der in der 36. Minute einen Elfmeter abwehrte. Bereits in der 53. Minute hallte der Erlösungsgesang durch das Volksparkstadion: "Nie wieder Zweite Liga!" Selbst die Kommentatoren schalteten kurz ihre Mikrofone aus, um den unbeschreiblichen Jubel, der in der Luft lag, auch vor den Fernsehern spürbar zu machen. Unter den 57.000 Fans im Stadion war die Begeisterung grenzenlos – ein beeindruckendes Zeichen für die ungebrochene Leidenschaft der HSV-Fans.

In der 83. Minute zeigte das Publikum eine sportlich faire Geste, als der Stadionsprecher bekanntgab, dass der HSV mit dem Aufstieg auch den Abstieg des SSV Ulm besiegelt hatte. Zu Ehren des Vereins aus Ulm wurde das Publikum gebeten, Applaus zu spenden. In der 79. Minute war Ulm nach dem vierten Gegentor erstmals in dieser Saison mit mehr als drei Treffern im Rückstand, was das Ende einer enttäuschenden Saison markierte.

Zurück auf der großen Bühne – und Hamburg dreht durch

Merlin Polzin und seine Mannschaft haben Geschichte geschrieben - er ist der erste Trainer, der den HSV zurück in die Bundesliga geführt hat. Trotz der eindringlichen Bitte, den Platz nicht zu stürmen, hielt es nach dem Schlusspfiff niemanden mehr auf den Rängen. Innerhalb weniger Sekunden strömten die Fans auf den Rasen des Volksparkstadions. Inmitten der Jubelnden gingen Daniel Heuer-Fernandes, Miro Muheim, Ludovit Reis, Robert Glatzel, Merlin Polzin und der Rest des Teams fast unter.

Alle haben gefeiert, Selfies gemacht– und auch Mario Vuskovic war mittendrin. Ins Mikrofon hat er gerufen: "Ich bin glücklich – nur der HSV!" Einige haben sogar Teile des Tornetzes herausgeschnitten, um ein Stück dieses denkwürdigen Moments für immer festzuhalten. Der HSV ist zurück in der ersten Bundesliga und mit ihm nicht nur spannende Spiele, sondern auch die Vorfreude auf packende Stadtderbys. Sofern der FC St. Pauli am Sonntag (11.05.) den Klassenerhalt sicher macht.

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