03. Dezember 2025 – Chiara-Lee Haartje
Ab Januar 2026 steigen die Gebühren für Müll- und Abwasserentsorgung in Hamburg deutlich. Besonders hohe Erhöhungen gibt es bei der Verwahrung von Fundsachen und den Gebühren für Abfallsäcke. Für Haushalte kommen monatliche Mehrkosten auf.
Im kommenden Jahr müssen Hamburger mit höheren Gebühren für die Müll- und Abwasserentsorgung rechnen. Der rot-grüne Senat hat beschlossen, die städtischen Gebühren deutlich zu erhöhen. So steigen die Gebühren für die Müllabfuhr um 3,4 Prozent, während die Gebühren für Abfallsäcke teilweise sogar um bis zu 140 Prozent steigen. Besonders betroffen sind Haushalte im Geschosswohnungsbau, die jährlich mit 8,88 Euro zusätzlichen Ausgaben rechnen müssen.
Deutliche Anstiege bei Fundsachen- und Zweckentfremdungsgebühren
Zum 1. Januar 2026 steigen auch die Gebühren für die Verwahrung von Fundsachen um bis zu 33 Prozent. Zudem wird die Gebühr für die Zweckentfremdung von Wohnraum um bis zu 45 Prozent angehoben, um die Kostendeckung zu erhöhen. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) erklärte, dass diese Maßnahmen auch eine Lenkungswirkung zum Erhalt von Wohnraum zu Wohnzwecken erzielen sollen.
Höhere Abwassergebühren durch gestiegene Kosten
Auch die Abwassergebühren werden teurer: Die Gebühr für die Beseitigung von Schmutzwasser steigt um 3,3 Prozent, von 2,41 Euro auf 2,49 Euro je Kubikmeter. Die Gebühr für die Beseitigung von Niederschlagswasser erhöht sich um 3,6 Prozent, was für Haushalte weitere monatliche Kosten von 67 Cent oder 8,04 Euro jährlich mit sich bringt.
Stadtreinigung erwartet Mehrerlöse
Die Stadtreinigung Hamburg erwartet durch die Gebührenerhöhungen Mehrerlöse von rund 10,6 Millionen Euro. Grund für die Anhebung der Gebühren sind gestiegene Personalkosten, Abschreibungen und Zinsen, die die Finanzbehörde zu diesem Schritt veranlasst haben.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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