16. Mai 2025 – Mira Oetinger
Schäden in Millionenhöhe
Partydroge Lachgas stellt die Stadtreinigung vor Probleme
Seit dem vergangenen Jahr hat der Konsum der Partydroge Lachgas in der Hansestadt spürbar zugelegt. Das fällt nicht nur in den Partyvierteln auch, sondern auch an zunehmenden Explosionen in Müllverbrennungsanlagen. Aus diesem Grund startet jetzt eine Aufklärungskampagne der Stadtreinigung Hamburg.
Eine unversehrte Lachgasflasche neben einer die im Ofen der Verbrennungsanlage explodiert ist I Foto © Thorge Huter
16.05.2025
Jetzt anhören: Lea Kruse zu den Problemen mit den Lachgaskartuschen
Der Trend, Lachgas als Partydroge zu konsumieren, stellt die Hamburger Stadtreinigung vor Probleme. Allein im vergangenen Jahr hätten nicht ordnungsgemäß entsorgte Lachgas-Kartuschen zu mehr als zehn größeren Explosionen in den Müllverbrennungsanlagen geführt, heißt es seitens der Stadtreinigung. Es seien Schäden in Millionenhöhe entstanden. Mit einer neuen Kampagne will die Stadtreinigung auf das Problem aufmerksam machen.
"Schluss mit lustig!"
Der Appell: Die Lachgas-Kartuschen bitte im Gelben Sack oder auf dem Recyclinghof entsorgen - und das vollständig entleert. Die Gasflaschen gehörten nicht in öffentliche Papierkörbe oder den Restmüll. Das Motto der Kampagne: "Schluss mit lustig!". 90.000 Postkarten sollen in 150 Kneipen und Bars in der Schanze, Altona und St. Pauli verteilt werden. Auch wurden bereits 20 Fahrzeuge der Stadtreinigung bedruckt.
Gerade unter Minderjährigen ist Lachgas in den vergangenen Jahren zur beliebten Partydroge geworden. Das beobachtet auch die Sozialbehörde. "Die leichte Zugänglichkeit und der vergleichsweise günstige Preis führen dazu, dass Lachgas so eine populäre Substanz unter Jugendlichen ist", sagt Sprecher Wolfgang Arnold. Das Gas werde für einen kurzen Rausch inhaliert, berge allerdings erhebliche gesundheitliche Risiken. Seit dem 1. Januar ist der Verkauf von Lachgas an Minderjährige in Hamburg verboten.
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(Quelle: dpa)