Ransford Königsdörffer erlöst den Hamburger SV und rettet einen Punkt gegen den BVB

yeswecan!ce

Emotionaler Beginn des Spieltags im Volksparkstadion: Zum Spiel gegen den BVB kehrte Dennis Diekmeier ins Hamburger Stadion zurück, um eine wichtige Botschaft zu unterstützen. Der HSV trägt auf seinem Trikot den Schriftzug der Krebs-Selbsthilfeorganisation „yeswecan!cer“ mit dem Hinweis: „Vorsorge kann Leben retten“.

Seit Beginn dieses Jahres kämpft Delani (14-Jährige Tochter von Dennis Diekmeier) unermüdlich gegen den Krebs. „Vor einem Jahr war noch alles in Ordnung – doch im Januar wurde uns plötzlich der Boden unter den Füßen weggezogen“, berichtete Diekmeier über die schwere Zeit. Der bösartige Tumor hat inzwischen auch die Lunge befallen.

Umstellungen in der Startelf

HSV-Trainer Merlin Polzin musste auf die gesperrten Fabio Vieira und Immanuel Pherai sowie auf Daniel Elfadli verzichten, der sich im Abschlusstraining eine Adduktorenverletzung zugezogen hatte. In der Offensive begann Kapitän Yussuf Poulsen für Ransford Königsdörffer, zudem standen Jordan Torunarigha, Giorgi Gotscholeischwili und Nicolas Capaldo in der Startelf.

Geduldiges Abwarten

Die Hamburger starteten konzentriert, standen tief und ließen den Gästen zunächst mehr Ballbesitz. Nach fünf Minuten tauchte der BVB erstmals gefährlich vor dem Tor auf, doch Torunarigha klärte stark. Der HSV lauerte auf Konter: Nach rund zehn Minuten prüfte Poulsen Dortmunds Keeper Kobel mit einem Distanzschuss. In einer intensiven, aber ausgeglichenen ersten Hälfte sorgte Capaldo schließlich für den größten Aufreger: Sein wuchtiger Kopfball krachte an die Latte (39.). Der verdiente Lohn für mutiges, diszipliniertes Spiel.

Königsdörffer lässt den Volkspark beben

Nach seiner Einwechslung in der 62. Minute, brachte Königsdörffer frischen Schwung. Zwar ging der BVB durch Chukwuemeka in Führung (64.), doch der HSV gab nicht auf. In der 90.+7 Minute traf Königsdörffer zum hochverdienten Ausgleich. Sein erstes Bundesligator nach zehn Spielen. Der Volkspark bebte, sein Name hallte laut durch das Stadion.

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