03. Mai 2022 – Sebastian Tegtmeyer
Wegen Verdachts auf Kurzarbeitergeldbetrug hat der Hamburger Zoll am Dienstag (03.05.) 19 Wohn- und Geschäftsräume in Hamburg und Umgebung durchsucht.
Die Ermittlungen richten sich konkret gegen drei Unternehmerinnen, die außerdem unter dem Verdacht stehen, sie hätten Arbeitsentgelte vorenthalten oder veruntreut. "Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen Reinigungsbetrieb, dessen Hauptbetätigungsfeld die Zimmerreinigung in Hotels ist, weshalb die Durchsuchungsmaßnahme auch zwölf Hotels umfasste", teilte ein Zollsprecher mit.
Anzahl der Beschäftigten nahm während Lockdown zu
Zuvor habe die Bundesagentur für Arbeit festgestellt, dass unter anderem Kurzarbeitergeld für Personen beantragt worden sei, die in gar keinem Beschäftigungsverhältnis gestanden hätten oder nicht zur Sozialversicherung angemeldet worden seien. In den Anträgen auf Kurzarbeitergeld seien außerdem offensichtlich teilweise viel zu hohe Sollentgelte angesetzt worden, so dass es zu einem unrechtmäßigen Bezug gekommen sei. "Auffällig war zudem, dass trotz des Beherbergungsverbots (Corona-Lockdown) die Anzahl der Beschäftigten zunahm", heißt es in der Mitteilung.
Für den Zeitraum März 2020 bis August 2021 seien mehrere Millionen Euro an Kurzarbeitergeld ausgezahlt worden. "Die Ermittlungen zum Gesamtschaden dauern an."
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