06. Januar 2022 – Linda Shllaku (deaktiviert)
Schleswig-Holstein hat unter den westlichen Bundesländern den höchsten Anteil Geringverdiener an den Vollzeitbeschäftigten.
Die Quote betrug 2020 im nördlichsten Bundesland 21,0 Prozent, wie aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Schleswig-Holstein gilt seit langem als Lohn-Schlusslicht im Westen. Die Studie stützt sich auf Entgelt-Daten der Bundesagentur für Arbeit. Bundesweit zählten demnach 2020 rund 18,7 Prozent der Vollzeitbeschäftigten zu den Geringverdienern, die weniger als zwei Drittel des mittleren monatlichen Bruttoarbeitsentgelts aller sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten erhalten. Die Forscher stellten fest, dass in Ballungszentren tendenziell höhere Löhne gezahlt werden - dort ist aber auch das Wohnen oft deutlich teurer als im ländlichen Raum. Hamburg kam auf einen Geringverdiener-Anteil von 13,7 Prozent, Niedersachsen auf 19,9 und Mecklenburg-Vorpommern mit dem höchsten Wert aller Länder auf 34,2 Prozent. In Schleswig-Holstein schwankte die Quote zwischen 15,7 Prozent in Kiel und 29,0 Prozent in Ostholstein.
(dpa)
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