02. Dezember 2021 – Stefan Angele
Mitten in der Nacht
Schwerer Schneesturm fegt über Hamburg
Foto: Blaulicht-News.de
Schwere Sturmböen haben vom späten Mittwochabend (01.12.) bis zum frühen Donnerstagmorgen (02.12.) vor allem im Norden Deutschlands für zahlreiche Feuerwehr- und Polizeieinsätze gesorgt. In Niedersachsen forderte der Sturm leider sogar ein Menschenleben.
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Mann stirbt in Cabrio
Auf der B4 in der Nähe vom niedersächsischen Wesendorf endete am Mittwochabend ein Unfall mit einem entwurzelten Baum für einen Autofahrer tödlich. Ein aufgrund schwerer Sturmböen umgekippter Baum war auf das Auto des 63-Jährigen gestürzt - ein Cabrio mit Stoffdach, wie die Polizei mitteilte. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Sein 35-jähriger Sohn kam mit leichten Verletzungen davon. Vor allem im Raum Oldenburg sorgte der Sturm für viele Einsätze.
Hamburger Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz
Umgefallene Bäume, Gerüste, herumfliegende Planen und Straßenschilder sorgten für insgesamt 216 Feuerwehr-Einsätze sowie etwa 450 Einsätze der Polizei, sagten zwei Sprecher am Donnerstagmorgen. Zudem kam es durch Bäume auf den Gleisen zu Einschränkungen im Zugverkehr. Der Fischmarkt und vereinzelte Straßen wurden überflutet, dabei stand das Wasser zeitweise etwa zwei Meter über dem Mittleren Hochwasser. Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr und Polizei niemand. In Hamburg blockierte zudem noch ein Baum auf den Gleisen der U3 den Zugverkehr. Laut Hochbahn wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen und Taxen eingerichtet. Der Winterdom machte wegen des Sturms zudem 3,5 Stunden früher dicht als übrig.
Großeinsatz auch in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein sorgten Sturmböen für umgestürzte Bäume auf Fahrbahnen und umgefallene Gegenstände wie Absperrgitter, wie ein Sprecher am frühen Donnerstagmorgen sagte. Verletzte gab es demnach nicht. Allein im Süden des Landes mussten die Einsatzkräfte fast 180 Mal ausrücken, teilte der dortige Sprecher der Leitstelle mit. Auf der A1 zwischen Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) und dem Autobahnkreuz Bargteheide müsse nach einem Lkw-Unfall noch das Fahrzeug geborgen werden. Aufgrund des starken Windes war dies am Mittwochabend nicht möglich gewesen. Die Bergung werde auf den Donnerstagvormittag verlegt, hieß es weiter. Zwischen Flensburg und Schleswig blockierte ein umgestürzter Baum am Mittwochnachmittag die Gleise der Regionalbahn von Flensburg nach Hamburg, wie die Bahn bei Twitter mitteilte. Ein Zug fiel auf der Teilstrecke aus. Reisende zwischen Flensburg und Schleswig wurden gebeten, auf einen späteren Zug auszuweichen.
Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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