07. Juli 2022 – Zoe Groening (deaktiviert 16.07.24)
Die Reiselust ist zurück. Nach den Corona-Beschränkungen der letzten Jahre wollen 65% der Hamburgerin diesem Sommer wieder verreisen. Das Haspa-Trendbarometer, eine repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag der Hamburger Sparkasse, hat im Juni 510 Hamburger nach ihren Plänen, ihrem Urlaubsbudget und der Reisekasse befragt.
Nachdem die Reisemöglichkeiten in den letzten zwei Jahren durch die Corona-Pandemie doch teilweise sehr eingeschränkt waren, wird dieses Jahr wieder viel gereist. Trotzdem bleiben die meisten Hamburger dieses Jahr noch in Deutschland oder in Europa. Favorit ist der Strandurlaub mit 42 Prozent, gefolgt von Städtereisen und Wandern.
Reisen wird teurer
Zwar befürchten 51 Prozent der Befragten, dass der Urlaub in diesem Jahr teurer oder sogar sehr viel teurer wird. Dennoch wollen nur 29 Prozent zuhause bleiben. Das Reisebudget bleibt bei den meisten in etwa gleich. Nur 19% der Befragten wollen es erhöhen. Die neue Lust am Reisen merkt auch die Haspa. "Die Buchungszahlen in der HaspaJoker-Reisewelt ziehen deutlich an und unsere Reisevorteile wie der Gratis-Taxi-Shuttle zum Flughafen oder die Reiserückvergütung werden verstärkt genutzt", so Haspa-Expertin für Zahlungsverkehr Anna Fender.
Urlaub motiviert zum Sparen
Die meisten Hamburger, 32 Prozent der Befragten, kalkulieren mit einem Urlaubsbudget zwischen 500 und 1000 Euro pro Person. 22 Prozent wollen mit weniger als 500 Euro pro Kopf auskommen. 10 Prozent planen über 2.000 Euro ein. Finanziert wird der Urlaub vor allem durch regelmäßiges Sparen oder aus den laufenden Einkünften. Urlaubsgeld vom Arbeitgeber oder Zuschüsse aus der Familie bekommen nur unter 10 Prozent der befragten Hamburger.
Gerne bar
80 Prozent der Befragten nehmen grundsätzlich Bargeld in die Reisekasse, oft sogar größere Beträge von 300 Euro und mehr. Kein Wunder, denn 47 Prozent zahlen im Urlaub am liebsten bar. Deutlich mehr als mit Kreditkarte, Girokarte oder Smartphone-App. Bargeld ist also auf Reisen weiterhin hoch im Kurs vor allem für den Fall, dass am Urlaubsort keine Karte akzeptiert wird oder für Trinkgeld. Auf Gebühren am Geldautomaten oder Wechselkurse achten nur wenige. Anna Fender sagt dazu: "Ein kleiner Barbetrag für die ersten Zahlungen nach Ankunft sind durchaus ratsam. Aber in den meisten Ländern kann man heute problemlos mit Karte bezahlen. Manchmal ist das sogar die einzige Option. Größere Barbeträge in der Reisekasse sind daher in der Regel weder nötig noch sinnvoll. In Hotels oder bei Mietwagen ist oft eine Kreditkarte zwingend erforderlich."
Auf Nummer Sicher
Größte Sorge bei der Reisekasse ist bei 41 Prozent der Befragten Diebstahl. Nicht funktionierende Karten oder ausgehendes Reisebudget befürchten hingegen nur wenige. Grundsätzlich empfinden die meisten Befragten Kartenzahlungen im Ausland als sicher. Mit dem Handy bezahlen bereits 37 Prozent der befragten Hamburger. Wer vorher noch nicht mit dem Handy bezahlt hat, soll es laut Anna Fender einfach einmal probieren: "Wo heute mit Karte bezahlt werden kann, da funktioniert in der Regel auch das Bezahlen mit Apple Pay oder Mobiles Bezahlen. Am besten einfach mal ausprobieren und anschließend das Portemonnaie ganz im Hotelsafe lassen."
Reiseversicherungen oft schon abgedeckt
Mit Blick auf die wieder steigende Infektionsgefahr bleiben Reiseversicherungen im Trend, allem voran die Auslandskrankenversicherung, die 40 Prozent der Befragten abschließen, gefolgt von der Reiserücktrittsversicherung. 35 Prozent der Befragten verzichten aber grundsätzlich auf Reiseversicherungen, wovon Anna Fender eher abrät: "Ein guter Versicherungsschutz auf Reisen ist wichtiger denn je. Viele unserer Kunden entscheiden sich daher für eine goldene Kreditkarte, die alle wichtigen Reiseversicherungen zuverlässig abdeckt. Es lohnt sich daher, vor Abschluss einer neuen Versicherung noch einmal in das Leistungspaket der Kreditkarte zu schauen."
Wohin mit den Urlaubsmünzen?
Bei Reisen außerhalb der Euro-Zone ist Geldwechseln angesagt. 44 Prozent versuchen, ausländische Münzen und Scheine nach Möglichkeit während des Urlaubs vollständig auszugeben. Wenn das nicht gelingt, werden sie für den nächsten Urlaub aufbewahrt oder zurück gewechselt. Nur 12 Prozent gaben bei der Befragung an, das übrige gewechselte Geld zu spenden oder zu verschenken sie am Ende ihres Urlaubs. Trotzdem kommt dabei einiges zusammen. Allein bei der Sammelaktion "Urlaubsmünzen" in den Haspa-Filialen zu Gunsten der Initiative "Kinder helfen Kindern" des Hamburger Abendblatt kamen bisher mehr als 28 Millionen Münzen und Scheine zusammen. Auch übrig gebliebene Euros werden hier gerne gespendet.
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