11. September 2023 – Sebastian Tegtmeyer
Norden versorgt Süden mit Strom
Spaten-Stich für neue Strom-Trasse
Um die Energiewende ein gutes Stück voranzubringen, soll künftig Strom, der hier bei uns im Norden aus Windkraft gewonnen wird, in den Süden Deutschlands transportiert werden.
Foto: r.classen, Shutterstock
11.09.2023
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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kommt zum Baustart der SuedLink-Stromleitung im Norden am Montag nach Schleswig-Holstein. Von Wewelsfleth (Kreis Steinburg) aus soll die Stromtrasse die Elbe in einem Tunnel bis zum niedersächsischen Wischhafen unterqueren. Zum Spatenstich werden neben Habeck auch die beiden zuständigen Minister aus Schleswig-Holstein, Tobias Goldschmidt, und Niedersachsen, Christian Meyer, erwartet. Seit Anfang des Jahres laufen bereits die bauvorbereitenden Arbeiten.
Zuvor will sich Habeck im Umspannwerk Heide in Wöhrden (Kreis Dithmarschen) über die Westküstenleitung informieren. Die 380-kV-Leitung führt von der deutsch-dänischen Grenze nördlich von Klixbüll (Kreis Nordfriesland) auf 137 Kilometern Länge über Husum und Heide nach Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen).
Bauzeit werde voraussichtlich viereinhalb Jahre betragen
Die Elbquerung ist nach Tennet-Angaben eines der größten Sonderbauwerke von SuedLink. Sechs 525-kV-Gleichstromkabel sollen eingezogen und an die SuedLink-Erdkabel auf beiden Seiten der Elbe angeschlossen werden. Die Bauzeit werde voraussichtlich viereinhalb Jahre betragen.
Verbindung vom Norden in den Süden
Die Stromleitung SuedLink soll 700 Kilometer lang werden und Norddeutschland mit seinen vielen Windenergieanlagen mit dem Süden Deutschlands verbinden. Die Investitionssumme liegt bei zehn Milliarden Euro. In allen Abschnitten laufen die Planfeststellungsverfahren. Tennet ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig. TransnetBW ist für den südlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Baden-Württemberg verantwortlich.
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(Quelle: dpa)