16. Februar 2023 – Stefan Angele

24 Stunden Verdi-Warnstreik

Streik bei HADAG und Hamburger Behörden gestartet

Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte im öffentlichen Dienst für Donnerstag in Hamburg zu einem ersten ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Mit Einschränkungen müssen unter anderem Fahrgäste der Hadag-Fähren im Hafen rechnen. Deren Beschäftigte sind von 4.00 Uhr an zum Warnstreik aufgerufen und sollen sich um 8.00 Uhr der Kundgebung am Alten Elbtunnel anschließen. Außerdem sind unter anderem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hamburg Port Authority, der Bundesagentur für Arbeit und der Verbraucherzentrale Hamburg aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

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16.02.2023
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HADAG sagt alle Fährfahrten ab

Wegen des Streiks hat das Unternehmen alle Fährfahrten für heute abgesagt. Betroffen sind davon all sieben Linien (61, 62, 64, 68, 72, 73 , 75) mit allen Anlegern. Die HADAG ist ein Tochterunternehmen der Hochbahn, für sie gilt ein eigener Haustarifvertrag. Die Verhandlungen seien nach zwei Runden noch ohne Ergebnis geblieben, teilte Verdi mit. "Mit dem Streikende, das ver.di für Freitag, den 17. Februar, 4.00 Uhr, angekündigt hat, soll der Betrieb wieder planmäßig anlaufen", so das Unternehmen. Stattdessen wird empfohlen auf die hvv-Linienbusse auszuweichen.

Fähren zu den Musicals fahren trotzdem

Trotz des Streiks bei der HADAG heute fahren Shuttles zu den Musicals König der Löwen und die Eiskönigin. Veranstalter Stage Entertainment hat sich bei der Hamburger Reederei Rainer Abicht drei Ersatzshuttles besorgt. Die Schiffe fahren wie sonst auch die HADAG-Fähren vom Anleger 1 an den Landungsbrücken ab. Das erste Shuttle startet dort um 17.30 Uhr.

Auch viele Behörden betroffen

Daneben betrifft der Streik aber auch viele öffentliche Einrichtungen und Behörden. Mit bestreikt werden:

  • die Hamburg Port Authority (HPA)
  • die deutsche Bundesagentur für Arbeit
  • das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH)
  • die deutsche Rentenversicherung
  • die Berufsgenossenschaften
  • die Hamburger Messe
  • die Sprinkhof GmbH
  • die Verbraucherzentrale Hamburg
  • der Hamburger Tourismus
  • die Stiftung Bürgerhaus Wilhelmsburg
  • Elbkinder Kitas

Verdi fordert mehr Geld für Beschäftigte

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5% mehr Einkommen, für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Mindestens sollen es aber 500 Euro mehr werden. Die die HADAG-Mitarbeiter fordert verdi 700 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von 12 Monaten, was einer durchschnittlichen Erhöhung von mehr als 20 % Prozent entspräche. Am 22. und 23. Februar finden die nächsten Verhandlungen statt.

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